Grenzgeschichten und Grubengold – literarische Ausschreibung für das Saarland gestartet

Die Anthologiereihe verfolgt das Ziel, literarische Stimmen aus verschiedenen Regionen Deutschlands zu sammeln und miteinander ins Gespräch zu bringen. Dabei steht ein moderner Heimatbegriff im Mittelpunkt, der Raum für Erinnerung, Zugehörigkeit, Veränderung und Differenz lässt. Mit dem Saarland kommt eine Region hinzu, die sowohl industriell als auch kulturell stark geprägt ist – vom Steinkohlebergbau über französisch-deutsche Familienstrukturen bis hin zu politischen und gesellschaftlichen Umbrüchen im 20. Jahrhundert.

Das Saarland steht exemplarisch für eine Region, die geografisch klein, in ihrer kulturellen, historischen und emotionalen Bedeutung jedoch außerordentlich groß ist. Ziel des Projekts ist es, diese Vielfalt literarisch sichtbar zu machen – aus verschiedenen Generationen, Perspektiven und Schreibtraditionen heraus.

Die Ausschreibung ist offen für Texte aus allen literarischen Genres. Eingereicht werden können Erzählungen, Kurzgeschichten, Gedichte, Märchen, Anekdoten, Essays, Porträts, Sagen, Reiseberichte, Dialoge, Briefe, Novellen, literarische Skizzen, Kurzkrimis, Reportagen, Fabeln, Lieder oder Chansons. Auch autofiktionale Texte, Mundartbeiträge oder experimentelle Formen sind willkommen.

Optional können Bilder oder Illustrationen mit eingereicht werden, die inhaltlich zum Text passen oder regionale Eindrücke vermitteln.

Thematisch kann eine große Bandbreite abgedeckt werden: Geschichten über das Leben in Grenznähe, Erinnerungen an die Bergbauzeit, Migration und Integration, Familiengeschichten, regionale Feste, sprachliche Vielfalt, Alltagsbeobachtungen oder auch naturbezogene Texte über Flüsse, Wälder, Städte oder das Landleben.

Auch Beiträge, die keinen direkten Bezug zum Saarland haben, jedoch aus der Region stammen, können berücksichtigt werden.

Rahmenbedingungen:
Textlänge: max. 15.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Einsendeschluss: 30. September 2025
Veröffentlichung: geplant für Herbst/Winter 2025/26
Einsendungen an: anthologie@papierfresserchen.de

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