Grippeschutzimpfung: Jährlich im Herbst auffrischen / TÜV Rheinland: Sich selbst und andere vor Ansteckung schützen / Besonders ratsam für ältere, kranke und gefährdete Menschen

Starkes Krankheitsgefühl, Abgeschlagenheit, Fieber,
Kopf- und Gliederschmerzen – bei wem solche Symptome plötzlich
auftreten, der hat sich vermutlich mit Grippe angesteckt. „Im
Gegensatz zu einer normalen Erkältung verläuft eine Grippe häufig
sehr viel schwerer. Sie kann mit gravierenden Komplikationen, wie
einer Lungenentzündung, einhergehen“, erklärt Dr. Wiete Schramm,
Gesundheitsexpertin bei TÜV Rheinland. Der Grippevirus überträgt sich
durch Tröpfcheninfektion leicht. Wirksamen Schutz gegen
Influenzaviren bietet eine jährliche Grippeschutzimpfung. Zwei bis
drei Wochen später verfügt der Körper über schützende Antikörper. Die
Impfung muss jedes Jahr im Herbst wiederholt werden. Denn der Schutz
hält nur neun bis zwölf Monate an und die Erreger verändern sich. Der
Impfstoff wird jährlich an die aktuell verbreiteten Virusarten
angepasst.

Ab dem 60. Lebensjahr immer impfen lassen

Die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts rät allen
Personen ab dem 60. Lebensjahr zu einer Grippeschutzimpfung,
besonders wenn sie in einem Alten- oder Pflegeheim leben. „Bei
jüngeren Menschen gibt es Personengruppen, die sich in jedem Fall
impfen lassen sollten“, empfiehlt Dr. Schramm. Dazu gehören Kinder,
Jugendliche und Erwachsene mit chronischen Krankheiten wie Asthma,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Leber- und Nierenleiden, Diabetes
mellitus oder anderen Stoffwechselstörungen. Gleiches gilt für
Menschen mit chronischen neurologischen Krankheiten wie Multiple
Sklerose, Personen mit geschwächtem Immunsystem oder einer
HIV-Infektion und Schwangere ab dem zweiten Trimenon, die infolge
eines Grundleidens ab dem ersten Trimenon gefährdet sind.
Berufsgruppen mit hoher Ansteckungsgefahr – wie medizinisches
Personal oder Mitarbeiter in Kindergärten und Behörden – schützt die
Impfung ebenfalls.

Mit wenig Nebenwirkungen zu rechnen

Die meisten Menschen vertragen den Impfstoff gut. Ein bis drei
Tage nach der Impfung können leichte Schmerzen, Rötungen und
Schwellungen an der Impfstelle auftreten. Vereinzelt kommt es
vorübergehend zu Symptomen wie Fieber, Frösteln, Übelkeit,
Unwohlsein, Müdigkeit, Schwitzen, Kopf-, Muskel- und
Gliederschmerzen. „Alle Nebenwirkungen klingen in der Regel rasch und
folgenlos wieder ab“, so Dr. Schramm.

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