„Den Spazierweg über die Weideflächen gab es schon lange, aber mit den neuen Tafeln und interaktiven Stationen ist ein wirklicher Erlebnispfad daraus geworden“, erklärt Michael Schödl. Der Biologe vom Landesbund für Vogelschutz, der bei der Planung und Umsetzung beteiligt war, sieht in der Realisierung einen wichtigen Schritt, um Einheimischen und Gästen die Natur des Blauen Landes näher zu bringen. Wer möchte, kann an der interaktiven Vogeltafel das Zwitschern von Amsel und Rotkehlchen vergleichen, die einzigartige Bodenbeschaffenheit der Buckelwiesen besser verstehen oder den Buntbäuchigen Grashüpfer und seinen Lebensraum genauer unter die Lupe nehmen. Die verschiedenen Stationen entlang des Weges ermöglichen eine spielerische Auseinandersetzung mit der vielfältigen Flora und Fauna. „Denn nur wer sich mit der Natur auseinandersetzt, kann diese auch verstehen und zu ihrer Erhaltung beitragen“, meint Schödl.
Und nicht nur in Ohlstadt, auch rund um das Künstlerstädtchen Murnau gibt es viel zu entdecken. Das Murnauer Moos, das mit 23 Quadratkilometern das größte und ursprünglichste Moorgebiet des nördlichen Alpenvorlandes ist, beheimatet unzählige gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Darunter die vom Aussterben bedrohte Bekassine, die zum Vogel des Jahres 2013 gewählt wurde und im Murnauer Moos noch lautstark balzt. Besucher können Experten von Mai bis Oktober bei geführten Wanderungen durch das Moor folgen und den einzigartigen Lebensraum hautnah erforschen.
Weitere Informationen:
Tourist-Information Murnau, Kohlgruber Straße 1, 82418 Murnau a. Staffelsee,
Tel.: 08841/6141-0, Fax: 08841/6141-21, info@murnau.de, www.murnau.de
Bildrechte: Michael Schödl