Innere Unruhe ist kein modernes Phänomen
Auch unsere Ururgroßeltern kannten schon Anspannung und innere Unruhe, die uns oft davon abhält, abzuschalten und gesunden, erholsamen Schlaf zu finden. Auch sie erlebten körperlichen oder emotionalen Stress, auch wenn es diesen Begriff damals vielleicht noch nicht gab. Um die innere Unruhe zu bekämpfen, die Sorgen des Alltags abzuschütteln und zu einem seelischen Gleichgewicht zurückzufinden, wurde früher unter anderem Holundertee bzw. Holunderblütentee getrunken. Vor allem dem zarten Duft der Blüten wurde eine beruhigende Wirkung nachgesagt. Jeder Haushalt hatte für den Holunder(blüten)tee sein eigenes Rezept. Nach diesem wurden Holunderblätter, Stücke der Rinde und/oder Blüten mit heißem Wasser aufgebrüht und einige Zeit ziehen gelassen.
Wirkt Holunder beruhigend?
Auch heute noch schwören einige Menschen bei Stress und innerer Unruhe auf Holundertee, da sein Duft auf sie beruhigend wirkt. Wissenschaftliche Belege für eine solche Wirkung gibt es zwar bislang noch nicht, doch schaden kann der Verzehr von Holundertee auch nicht. „Und wenn die Erfahrungsberichte einiger Anwender so positiv ausfallen, könnte es sich lohnen, es mal selbst auszuprobieren.
Besonders wohltuend und beruhigend soll selbstgemachter Holunderblütentee sein.
Hierzu eignen sich sowohl frische Holunderblüten als auch getrocknete aus dem Vorrat. Übergießen Sie etwa zwei Teelöffel Holunderblüten mit ca. 250 ml heißem Wasser und lassen Sie den Tee fünf bis zehn Minuten ziehen. Seihen Sie die Flüssigkeit ab und genießen Sie das zarte Aroma“, empfiehlt Heilpraktikerin und Holunderexpertin Cornelia Titzmann.