Auch Medical Digest MD erläutert die Whole-Body-Hyperthermia: „WBH verspricht eine sichere, schnell wirkende Antidepressivum-Modalität mit einem verlängerten therapeutischen Nutzen. Auch dieser Bericht geht auf die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Folgen ein. So werde MDD (Major Depressive Disorder, Depression im klinischen Sinne „voraussichtlich die weltweit zweithäufigste Ursache für eine Behinderung 2020 sein.“ Die monetären Folgen beziffert MD auf 83,1 Mrd. Dollar, bezogen auf das Jahr 2000. (Whole-Body Hyperthermia Can Improve MDD Outcomes, 12.12.2017)
Das Internet-Magazin Salon.com (ca.11 Mio. Leser im Monat) kommentiert eine Studie der University of Wisconsin-Madison von 2016, die den Einfluss der Hyperthermie auf Depressionen untersuchte. Die Stichprobe sei zwar klein gewesen. Dennoch habe die Analyse Wellen geschlagen: Sie habe eine Forschung angestoßen, die sich auf die nicht-medikative Behandlung von Depressionen ausrichtet: “a research, which suggests that medicinal treatments for depression and anxiety may not be as effective as drug-free procedural treatments.“ Die Resultate seien zu gut, um wahr zu sein. Für den Autor ist „Hyperthermie als Antidepressivum plausibel“. „Wir müssen festhalten, dass diese Studien Ganzkörperhyperthermie thematisieren, die wie die lokale Hyperthermie auch gegen Krebs zum Einsatz kommen können. Die Hyperthermie generell gilt heute als Säule der Krebsbehandlung. Dabei zielt sie nicht nur darauf ab, die Krebszellen anzugreifen und Chemo- und Strahlentherapien intensiver wirken zu lassen. Die Hyperthermie will nicht nur die Physis, sondern auch die Psyche stärken. Sie kann so zur Stabilisierung der Seele beitragen und als nebenwirkungs-freie Therapie gegen Depressionen zum Einsatz kommen“, sagt Prof. Dr. András Szász, Begründer der loko-regionalen Oncothermie, eine besonderen Form der Hyperthermie.