Als ursachenorientiert arbeitend bezeichnen sich auch viele Hypnoseanbieter und versuchen sich damit laut Elmar Basse von Hypnosetherapeuten abzugrenzen, die „nur symptomorientiert“ arbeiten. Selbstredend schätzt der ursachenorientiere Anbieter seine Arbeit gern als höherwertig ein. Hier liegen jedoch laut dem Hypnosetherapeuten Elmar Basse einige Missverständnisse vor. Denn alle Therapie arbeitet ursachenorientiert, sonst wäre es auch keine Therapie. Nur unterscheiden sich die jeweiligen Therapeuten darin, was sie als Ursache ansehen, sagt der Hypnosetherapeut Elmar Basse. Während neurosenpsychologisch orientierte Anbieter wie die Gesprächstherapeuten und die analytischen Hypnosetherapeuten von frühkindlichen Ursachen ausgehen und insbesondere die Hypnoseanalytiker oft ein monokausales Konzept vertreten (nach dem Muster „die aktuelle Störung x besteht, weil damals in der Kindheit das Erlebnis y auftrat – wenn y also gelöscht oder aufgelöst werden könnte, dann würde auch x verschwinden“), weisen insbesondere Neuropsychiater, Verhaltenstherapeuten, aber auch manche Hypnosetherapeuten wie Elmar Basse darauf hin, dass hier das Thema der schon geburtsmäßig mitgegebenen Anlagebedingungen unterschlagen wird. Tatsächlich wird die Persönlichkeit eines Menschen nicht primär anerzogen, sondern das Kind kommt bereits mit einem bestimmten Charakter, einer Persönlichkeit, auf die Welt. Das kann jeder Elternteil beobachten, wenn er sein eigenes Kind wahrnimmt. Dieses ist schon von seinem ersten Lebenstag an nicht einfach ein unbeschriebenes Blatt, auf das die Eltern und andere Bezugspersonen sowie die Umgebung ihre Eindrücke einschreiben, sondern es verarbeitet die auf es einwirkenden Reize nach seinen eigenen organischen und psychischen Vorbedingungen. Das gilt laut dem Hypnosetherapeuten Elmar Basse auch für das Thema der sozialen Angst, das insbesondere dadurch beim einzelnen Menschen ausgeprägt ist, mit wie viel Grundspannung und Empfindlichkeit er auf Umgebungsreize reagiert und diese als Alarmsignal für sich wahrnimmt.