Wohlfühlen durch die richtige Beleuchtung
Geschäftsführer Norbert Schock führt ein, dass schon bei der Gestaltung, Planung und Umsetzung von Gebäuden oder Immobilienprojekten genauestens auf die Beleuchtung geachtet werden sollte. Licht ist lebensnotwendig, stärkt das Immunsystem, trägt maßgeblich zum Wohlfühlfaktor bei. Die richtige Beleuchtung macht daher Sinn und unter energetischen Gesichtspunkten gleich doppelt. Eingeladener Referent, Experte in Sachen Gebäudeenergie, erläutert den Teilnehmern, dass der Anteil der Beleuchtung an den Stromkosten sich in einem durchschnittlichen Haushalt auf ca. 11 % beläuft. Da bei der Beleuchtung durch ein paar einfache Tricks schnell und einfach Strom und somit Kosten gespart werden können, ohne die Beleuchtung negativ zu beeinflussen, ist es ratsam, diese genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie kann die Anordnung der Fenster geschickt eingeteilt werden? Welches Licht fällt wo ein? Durch welche Räume muss man wohin gehen? Ist es ratsam, große/kleine Fenster einzubauen? Wo sind die Türen? Wo hält man sich am meisten auf? Welche Nutzung hat dieses Gebäude? All diese Fragen beschäftigen nicht nur Architekten oder Bauherren, sondern sind heutzutage überall gestellt und sollten beantwortet werden – in Zeiten der Energiespardisziplin. Dabei liegt die erste Energieersparnis im Grunde in der Produktion. Hierzu wurden verschiedene Beispiele vorgestellt.
Gezieltes Licht statt indirektes Licht verwenden – mit Sparfaktor
Um sich wohlzufühlen, brauchen wir Licht. Gerade in dunklen Jahreszeiten oder an trüben Tagen fällt schlechtes Licht sofort auf unsere Gemütslage. Somit sollten Räume möglichst gezielt beleuchtet werden, da durch die Allgemeinbeleuchtung viel Energie verbraucht wird, die für die eigentlichen Aufgaben nicht benötigt wird.
Der Referent erläutert anhand von Beispielen, wozu gezieltes Licht mehr Sinn macht, als das indirekte Licht. Beispielsweise macht es Sinn einen Schreibtisch mithilfe einer Schreibtischlampe gezielt zu beleuchten und nicht über das stärkere Deckenlicht, denn eine direkte Beleuchtung erzielt eine Ausleuchtung der Arbeitsfläche und verursacht gleichzeitig wesentlich niedrigeren Stromverbrauch.
Typische indirekte Beleuchtungsanlagen
Die Deckenfluter gelten als Stromfresser, da das Licht nicht gezielt verwendet, sondern durch die Umlenkung über die Decke ein Großteil des Lichts geschluckt wird, darauf sollte verzichtet werden. Auch die Wandfarbe hat einen großen Einfluss auf das Beleuchtungsergebnis. So ist klar, dass helle Wände das Licht besser reflektieren, ob beim natürlichen Tageslicht oder der künstlichen Beleuchtung, die bei heller Raumfarbe erst später am Abend benötigt wird. Hierbei gilt auch zu beachten, dass natürlich helle, reflektierende Lampenschirme eine verstärkte Beleuchtungswirkung aufbringen. Besitzt eine Deckenlampe ein Reflektor, wird das Licht, das von der Lampe nach oben abgegeben wird, über den Reflektor in den Raum zurückgespiegelt und kann somit voll genutzt werden.
Fazit: Erfolgreiche Immobilienplanung beinhaltet die Bereiche Gestaltung, Technik, Umwelt, Gesundheit und die damit verbundenen Folgekosten. Alle Bereiche spielen miteinander eine große Rolle und sollten Beachtung finden, dann können aus Zweckbauten Wohlfühloasen entstehen.
In weiteren Seminarreichen und Veröffentlichungen soll das Thema Immobilien und Energie vertieft diskutiert werden.
V.i.S.d.P.:
Norbert Schock
Quadra Invest GmbH