ITB World Travel Trends Report 2015/16: Trotz Terrorattacken: Kontinuierliches Wachstum bei Städtereisen erwartet

Städtereisen sind weltweit das größte
Wachstumssegment – Positive Prognose trotz Anschlägen von Paris –
Aktuelle Ergebnisse des IPK World Travel Monitors® im ITB World
Travel Trends Report werden exklusiv von der ITB Berlin
veröffentlicht

Städtereisen sind das am schnellsten wachsende Segment des
internationalen Urlaubsreisemarktes. Reisende aus Europa, Asien,
Nord- und Südamerika steuern vermehrt attraktive Ziele in nahen
Ländern oder in Übersee an. Der Ausblick für dieses Marktsegment
bleibt trotz der kurzzeitigen Auswirkungen der Terrorangriffe in
Paris positiv. Indes wachsen die Bedenken angesichts der Folgen von
großen Touristenmassen in sehr beliebten Destinationen. Zu diesen
Ergebnissen kommt der ITB World Travel Trends Report, den IPK
International im Auftrag der ITB Berlin erstellt hat.

Starkes Wachstum bei Auslandsreisen in allen Regionen

Die Anzahl an Städtereisen schnellte zwischen 2007 und 2014 um 82
Prozent in die Höhe und erreichte einen Anteil von 22 Prozent bei
allen Auslandsurlaubsreisen weltweit, so die Ergebnisse des World
Travel Monitors®. „Dieses sehr dynamische Segment hat das
Marktwachstum über die letzten sieben Jahre entschieden
vorangetrieben“, so Rolf Freitag, Präsident IPK International.
Günstige Flüge und preiswerte Unterkünfte sowie neue Attraktionen und
Aktivitäten begünstigen diesen starken Anstieg.

Das stärkste Wachstum kommt aus der Region Asien-Pazifik.
Städtereisen machten hier 2007 einen Anteil von 15 Prozent aller
Auslandsreisen aus und erreichten im vergangenen Jahr 25 Prozent.
Dieses starke Wachstum lässt sich zurückführen auf die drastische
Zunahme der Anzahl von Chinesen, die Reisen ins Ausland unternehmen –
viele von ihnen kurze Reisen in asiatische Städten. Südamerikaner
machen ebenfalls mehr internationale Städtereisen, meistens innerhalb
des Kontinents. Der Anteil der Städtereisen an den Auslandsreisen
wuchs hier um neun Prozentpunkte auf mehr als ein Fünftel im
vergangenen Jahr an. Diese Entwicklung wurde verstärkt durch Reisen
zu brasilianischen Städten für die Fußball-Weltmeisterschaft.

In Europa wuchs die Anzahl der Städtereisen bei den
Auslandsurlaubsreisen auf rund 20 Prozent im vergangenen Jahr,
ausgehend von etwa 15 Prozent im Jahr 2007, so die Ergebnisse des
World Travel Monitors®. In Nordamerika hatten Städtereisen bei den
Auslandsurlaubsreisen einen Anteil von weniger als einem Fünftel im
Jahr 2014. Diese im Vergleich zu anderen Regionen etwas niedrigere
Zahl kommt dadurch zustande, dass viele bedeutende Destinationen aus
nordamerikanischer Sicht Fernreiseziele sind. So sind zum Beispiel
europäische Städte besonders beliebt bei Reisenden aus den USA und
Kanada.

Hong Kong, Paris und New York sind die Top Drei der
Städtereiseziele

Hong Kong, Paris und New York waren 2014 die Top Drei
Städtereiseziele der Welt (Stadt inklusive Umgebung). Hong Kong blieb
Nummer eins, rechnet man grenzüberschreitende Übernachtungsreisen von
chinesischen Einwohnern ein. Die anderen Top Ten Destinationen sind
London, Macau, Bangkok, Barcelona, Singapur, Istanbul und München.

Grenzen des Wachstums?

Unterdessen sind Tourismusexperten zunehmend beunruhigt über den
Einfluss von großen Urlaubermassen in sehr beliebten Destinationen.
Venedig macht sich zum Beispiel Sorgen um die Folgen der massenhaften
Ankünfte von Kreuzfahrt-Passagieren, die in die engen Gassen strömen,
um alle Sehenswürdigkeiten in kurzer Zeit zu besichtigen. In
Barcelona wurde viel Kritik laut von Einwohnern des historischen
Stadtzentrums und anderer Bezirke an der großen Zahl von Touristen,
die sich durch ihre Wohngegend drängen. Rolf Freitag bestätigt: „Das
wird in manchen Städten zu einem Problem. Vor allem Kreuzfahrtschiffe
mit ihrer großen Zahl an Passagieren bringen Herausforderungen mit
sich.“ Er sagt voraus, dass manche Städte über eine Begrenzung der
Besucherzahlen in den nächsten Jahren nachdenken werden.

Dr. Martin Buck, Geschäftsbereichsleiter der Messe Berlin:
„Städtereisen waren eindeutig ein wichtiger Wachstumstreiber für
internationale Reisen und Tourismus in den vergangenen Jahren.
Internationale Recherchen zeigen, dass Terrorangriffe häufig nur
einen relativ kurzzeitigen Einfluss haben und dass die
Tourismusindustrie auch im Angesicht von Krisen rund um die Welt
robust bleibt.“

Alle Ergebnisse basieren auf Vorträgen, die im Rahmen des von der
ITB Berlin unterstützten World Travel Monitor® Forums in Pisa
stattgefunden haben. Auf Einladung des Beratungsunternehmens IPK
International präsentieren hier alljährlich über 50
Tourismus-Experten und Wissenschaftler aus aller Welt die aktuellen
Statistiken und stellen die neuesten Trends im internationalen
Tourismus vor.

Mitte Dezember wurden weitere Ergebnisse von IPK International,
die Einschätzungen von 50 Tourismusexperten aus mehr als 20 Ländern
sowie die Kerndaten des World Travel Monitor® exklusiv im ITB World
Travel Trends Report veröffentlicht. Die Jahresendergebnisse des
World Travel Monitor® von IPK International inklusive aktueller
Ausblicke für das Jahr 2016 werden auf dem ITB Future Day des ITB
Berlin Kongresses von Rolf Freitag, Präsident IPK International,
vorgestellt. Der World Travel Monitor® basiert auf
bevölkerungsrepräsentativen Interviews von jährlich über 500.000
Menschen in mehr als 60 Reisemärkten weltweit und wird seit nunmehr
20 Jahren regelmäßig durchgeführt. Er gilt als größte kontinuierliche
Studie zum globalen Reiseverhalten.

Über die ITB Berlin und den ITB Berlin Kongress

Die ITB Berlin 2016 findet von Mittwoch bis Sonntag, 9. bis 13.
März, statt. Von Mittwoch bis Freitag ist die ITB Berlin für
Fachbesucher geöffnet. Parallel zur Messe läuft der ITB Berlin
Kongress von Mittwoch bis Samstag, 9. bis 12. März 2016. Er ist
weltweit der größte Fachkongress der Branche. Mehr Informationen sind
zu finden unter www.itb-kongress.de. Die ITB Berlin ist die führende
Messe der weltweiten Reiseindustrie. 2015 stellten 10.096 Aussteller
aus 186 Ländern ihre Produkte und Dienstleistungen rund 175.000
Besuchern, darunter 115.000 Fachbesuchern vor.

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