Jungbrunnen für die Zähne – Innovatives Verfahren ermöglicht Zahnregeneration von innen

Hilfe zur Selbsthilfe
Bei der Behandlung dringen kleine intelligente Eiweißmoleküle in den Zahn ein. Hier bauen sie selbstständig eine dreidimensionale Biomatrix auf, die einen Prozess der Mineralisation auslöst. Kalzium und Phosphat aus dem Speichel fügen sich zu Kristallen zusammen und bilden neuen Zahnschmelz. „Solch ein Prozess der Kristallisation entspricht dem biologischen Mineralisierungs-prozess, der im Zahnwachstum abläuft“, weiß Dr. Lingohr und ergänzt: „Natürliche Regeneration von Zahnsubstanz wird somit initiiert und der Zahn heilt sich von innen selbst.“ Nach einer professionellen Reinigung der Zähne trägt die Fachzahnärztin das Serum auf die betreffenden Stellen auf. „Schon nach wenigen Wochen sorgt der Wirkstoff für die natürliche Auffüllung der verloren gegangenen Zahnsubstanz mit neuem Mineral. Solch eine Behandlung verläuft für den Patienten selbstverständlich völlig schmerzfrei“, erläutert Dr. Lingohr.

Bohrer haben ausgedient
Sogar Zahnkaries bekämpfen immer mehr Fachärzte nun erfolgreich, ohne angegriffenes Gewebe aus dem Zahn entfernen zu müssen. Karies, nach wie vor eine der häufigsten Infektionskrankheiten, entsteht durch Erreger im Zahnbelag (Plaque). Dort produzieren die Bakterien eine Säure, die Schmelz und Dentin demineralisieren und einen Prozess der Zahnfäulnis in Gang setzen. Beginnende Karies zeigt sich in weißen Entkalkungsflecken und bräunlichen Schmelzflecken auf den Zähnen. Ohne Behandlung dringt Karies dann bis in das Dentin und schließlich auch zum Zahnnerv vor. Bei herkömmlichen Behandlungsmethoden tragen Bohrer oder Laser betroffene Gewebestellen großflächig ab. Füllungen ersetzen dann die fehlenden Stellen. So bleibt der Zahn zwar erhalten, wird jedoch auch irreparabel beschädigt. Dr. Lingohr erklärt: „Auch Füllungen können herausbrechen und müssen nach einer gewissen Zeit erneuert werden. Nicht selten nimmt hier eine Behandlungsspirale von füllen und bohren seinen Lauf, die häufig mit einer Überkronung oder sogar dem Verlust des Zahnes endet. Durch die neue Methode halten wir die Erkrankung im Frühstadium auf, ohne den Zahn irreversibel schädigen zu müssen.“

Gute Besserung!
Zahnregeneration eignet sich für viele Bereiche der Zahnmedizin. „Wir setzen die Methode häufig gegen erste Kariesanzeichen bei Kindern ein und ersparen ihnen damit den Kontakt mit dem Bohrer“, meint Dr. Lingohr. „Trotz Zahnschäden gestalten wir so die ersten Begegnungen mit dem Zahnarzt ausschließlich positiv. Wir legen viel Wert darauf, dass unsere kleinen Patienten keine Angst vorm Zahnarzt entwickeln, die das weitere Pflegeverhalten im Erwachsenenalter maßgeblich beeinflussen kann. Für bleibende Zähne, besonders auch im Hinblick auf die gesteigerten Ansprüche der Zähne im Alter, eignet sich die Methode zum Schutz vor Zahnschmelzabbau und Porosität. Dr. Lingohr erklärt: „Kleine Risse und Macken, in denen sich Bakterien einlagern können, füllen wir wieder auf. Durch die Stärkung von Zahnschmelz und Dentin erreichen wir zudem eine Desensibilisierung schmerzempfindlicher Zähne. Für rundum gesunde Zähne bleibt eine intensive Zahnpflege jedoch unerlässlich.“ Zur Regeneration des Zahnes reicht eine Anwendung in der Regel aus. Dabei liegen die Kosten bei etwa 70 Euro pro Läsion, was für gesetzlich Versicherte ungefähr der Zuzahlung einer Kunststofffüllung entspricht.

Weitere Informationen unter www.dr-lingohr.de

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