Neben den positiven Eigenschaften mussten die ADAC Tester aber auch Schwächen bei den Helmen feststellen. So konnten viele Modelle im Abstreiftest nicht überzeugen und ließen sich zu leicht nach hinten abziehen. Im Falle eines Sturzes würde dadurch der Kopf nicht richtig geschützt werden. Auch bei der Sichtbarkeit gibt es noch Nachholbedarf. Beim teuersten Helm im Test, dem Omne Air Spin von POC fehlen Reflektoren oder eine LED-Beleuchtung ganz. Der ADAC appelliert daher an die Hersteller, die Erkennbarkeit im Dunklen durch Reflektoren oder LEDs zu verbessern.
Außer Konkurrenz haben die ADAC Tester den Airbagkragen Hövding 3 genauer untersucht. Im Falle eines Unfalls bietet er einen sehr guten Schutz vor Kopfverletzungen. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Airbaghelm bei einem Unfall auch auslöst und das ist nicht in jeder Situation der Fall. Im ADAC-Crashversuch mit einem Stuntman, der einen sogenannten Dooring-Unfall nachgestellt hat, löste der Hövding jedoch einwandfrei aus. Bei der Handhabung gibt es Schwächen: Das hohe Gewicht des Kragens kann bei höheren Temperaturen zu deutlichem Schwitzen führen. Zudem kommt es beim Anpassen an den Hals des Nutzers zu Faltenbildung am Stoff, was den Komfort deutlich schmälert.
Die detaillierten Testergebnisse gibt es unter adac.de/fahrradhelmtest (https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/tests/fahrrad/fahrradhelme/?redirectId=quer.fahrradhelmtest).
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