Donnerstag, 15. Dezember 2011, 23.50 Uhr
Erstausstrahlung
Die 3sat-Sendung „Kennwort Kino“ zieht eine Bilanz des Kinojahres
unter dem Titel „Liebe, Tod und Teufel. Deutsche Passionen im Kino
2011″ und stellt Macher und ihre Filme in Gesprächen und
Filmausschnitten vor.
„Faust“ – das ist nicht nur der berühmteste Stoff der deutschen
Literatur, die Figur verkörpert auch Forscherdrang, Besessenheit,
Leiden. Kurz: die Geschichte einer „deutschen Passion“. Die
„Faust“-Verfilmung des russischen Regisseurs Alexandr Sokurov gewann
2011 auf dem 68. Internationalen Filmfestival in Venedig den Goldenen
Löwen. Obsession und Leidenschaft sowie anschließende Läuterung
bilden aber auch den Spannungsbogen für Filme einer Reihe deutscher
Regisseure. Ihre neuesten Werke sorgten in diesem Jahr international
für Aufsehen: „Schlafkrankheit“ von Ulrich Köhler erzählt die
Geschichte eines europäischen Arztes im afrikanischen Dschungel als
Reise ins „Herz der Finsternis“. Der Film wurde auf der Berlinale mit
dem Silbernen Bären für die beste Regie ausgezeichnet. „Halt auf
freier Strecke“ von Andreas Dresen begleitet den Leidensweg eines
krebskanken Mannes. Das Drama gewann in Cannes in der Sektion „Un
Certain Regard“. Auch Jörg Adolphs Dokumentarfilm „Die große Passion“
ist ein Beispiel für die Auseinandersetzung mit Leid und
Leidenschaft. Der Film begleitet den Theatermacher Christian Stückl
bei den Oberammergauer Passionsspielen. Romuald Karmakar beschäftigt
sich in „Die Herde des Herrn“ mit der katholischen Kirche als
Institution und Papst Benedikt in ihrem Zentrum. Von einer weiblichen
Passion schließlich erzählt „Brownian Movement“ von Nanouk Leopold
mit Sandra Hüller in der Hauptrolle. Sie spielt darin eine Frau, die
dem Rätsel des eigenen sexuellen Begehrens nachzugehen versucht.
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