In einer kurzweiligen Präsentation spannte der Mediziner einen weiten Bogen von der Definition, den Symptomen und den Ursachen der Blutarmut über die einzelnen Formen der Anämie bis hin zur Behandlung und vor allem zu den vorbeigenden Maßnahmen, um einer schweren Erkrankung beizeiten entgegenzutreten. Und um das Ergebnis bereits vorweg zu nehmen: Körperliche und geistige Aktivität plus ausgewogene Ernährung plus regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind immer besser als die meisten altbekannten Rezepte (Spinat hilft nicht!), sogenannten Allheilmittel, Multivitaminpräparate aus der Drogerie und „Dr. Google“, die allesamt eine wirkungsvolle Behandlung fatal verzögern können.
Aber von Beginn an: Man ist ständig müde, die Gesichtsfarbe ist auffallend blass. Schwindel, Kopfschmerzen, Kurzatmigkeit und ein schneller Herzschlag – wenn diese Symptome dauerhaft auftreten, kann eine sogenannte Blutarmut dafür verantwortlich sein.
Mögliche Ursachen wiederum sind in den meisten Fällen Eisenmangel, aber auch eine versteckte Blutung, Vitamin B12- und Folsäre-Mangel und eine Vielzahl von Erkrankungen u.a. der Nieren und des Knochenmarks können eine Blutarmut bedingen. Dazu Dr. Fezev: „Eine Anämie ist stets nur die Folge einer Erkrankung oder Störung, was es bei der Diagnose und einer Therapie zu beachten gilt.“
In der Folge, so der Facharzt Innere Medizin, müsse auf der Basis einer ausführlichen und schnellen Diagnostik und Abklärung häufig zuerst die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden. Dann bessere sich auch meist die Anämie.