Mehr Unterstützung und Anerkennung für Jazzmusiker
fordert Julia Hülsmann, neue Vorsitzende der Union Deutscher
Jazzmusiker (UDJ). „Jazz ist zu unrecht in den Hintergrund
gerutscht“, sagt die 1968 in Bonn geborene Jazzpianistin im Gespräch
mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagsausgabe). Um die Musik
wieder präsent zu machen, müsse Jazz auch im Schulunterricht wieder
eine größere Rolle spielen. Zudem müssten Spielstätten gefördert
werden. „Ich denke auch, dass Jazz auf verschiedene Bühnen gehört,
nicht nur in einen verrauchten Nachtclub“, erklärt die Musikerin,
deren „Initiative für einen starken Jazz in Deutschland“ sich rund
1000 Unterzeichner angeschlossen hatten. Während es in Deutschland
keine zufriedenstellende Musikförderung gebe, sagt Hülsmann, könnten
die Musiker in Frankreich – unabhängig von ihren Auftritten – auf
einen festen Monatslohn zurückgreifen, in Dänemark gebe es
Mindestgagen für Musiker. Im März will sich der deutsche Bundestag
mit dem Thema Musikförderung beschäftigen.
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