Kölner Stadt-Anzeiger: Millionenschweres Bild von Heinrich Campendonk als Fälschung enttarnt

Bei dem Heinrich Campendonk zugeschriebenen Bild
„Katze in Berglandschaft“ (1914), das sich seit Januar 2011 als
Dauerleihgabe im Sprengel Museum Hannover befindet, handelt es sich
um eine Fälschung. Nach Informationen des „Kölner Stadt-Anzeiger“ ist
das von der Fritz-Behrens-Stiftung für eine Million Euro erworbene
Gemälde durch eine chemische Analyse enttarnt worden. Als Urheber
gilt Wolfgang Beltracchi (60), der sich seit diesem September mit
drei weiteren Angeklagten wegen Fälschung und Betrugs vor dem
Landgericht Köln verantworten muss. Er soll das Bild in den achtziger
Jahren gemalt und in den Handel gebracht haben, lange bevor er sich
mit den übrigen Angeklagten zusammenschloss. Als Vorbesitzer hatte es
in den 90er Jahren die Münchner Galerie Thomas von der New Yorker
„Hutton Galleries“ erworben. 1989 war das Gemälde ins Werkverzeichnis
des rheinischen Expressionisten aufgenommen und dort ganzseitig
abgebildet worden. Als Fälschungen enttarnt sind den Informationen
der Zeitung zufolge ebenfalls zwei Aquarelle Campendonks, die aus
anderer Quelle stammen.

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