Kölner Stadt-Anzeiger: Neue Ethikratsvorsitzende will engeren Kontakt zu Bürgern herstellen

Die neue Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, die
Kölner Medizinethikerin Christiane Woopen, will bei der Klärung
ethischer Grundsatzfragen engeren Kontakt zu den Bürgern herstellen.
„Wir sollten meiner Meinung nach versuchen, näher an die Bürger heran
zu kommen“, sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe).
„Zum Beispiel werfen die Themen Hirntod und Fortpflanzungsmedizin
grundsätzliche Fragen auf, die jeden Bürger angehen. Wir müssen
gemeinsam mit den Menschen Lö-sungen finden, die der Gesellschaft
zuträglich sind und die die Gesellschaft leben kann.“ Woopen fügte
hinzu: „Einen derart zugespitzten Streit wie damals um die
Stammzellforschung sehe ich derzeit zwar nicht, dafür sind aber
andere Fragen wie beispielsweise solche zu unserer
Gesundheitsversorgung oder zu Entwicklungen in den
Neurowissenschaften nicht weniger tiefgreifend.“ Woopen wurde in
dieser Woche für vier Jahre gewählt. Sie freut sich nach eigener
Aus-sage „auf die Zusammenarbeit in der neuen Zusammensetzung, die
ernsthafte und le-bendige Diskussionen mit neuen Impulsen erwarten
lässt“. 13 der 26 Ethikratsmitglieder wurden jetzt neu berufen.

Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Politik-Redaktion
Telefon: +49 (0221)224 2444
ksta-produktion@mds.de

Schreibe einen Kommentar