Peter Maffay, Sänger und Komponist, stellt seinen
eigenen Erfolg über alles. „Ich bin ein Egoist. Das ist keine
Position, die mir gefällt. Aber anders kann ich nicht erfolgreich
sein. Und das hat Priorität“, sagte er in einem Interview mit dem
Magazin des „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagausgabe). Den Preis für
seine Popularität hätten in seinem Leben hauptsächlich seine
Ehefrauen bezahlen müssen. „Wenn ich 250 Tage im Jahr unterwegs bin,
kann ich nicht mit meiner Frau einschlafen und aufwachen.“ Drei Ehen
seien daran gescheitert. Auch in seiner Band duldet Maffay keine
Halbheiten. Er sei ebenso hart zu seinen Kollegen wie zu sich selbst.
„Meine exzessive Haltung nimmt auf niemanden und nichts Rücksicht.
Wenn die Leute, mit denen ich zusammenarbeite, nicht mitziehen, dann
trenne ich mich von ihnen.“
Um als Musiker auch in fortgeschrittenem Alter noch in den Charts
landen zu können, müsse man sich selbst treu bleiben und dürfe dem
Ruhm nicht hörig werden, sagte Maffay. „Wenn der Erfolg zu einer
Religion wird, der man hinterherhängt, dann wird es gefährlich.“ Sich
selbst traut der 61 Jahre alte Sänger noch eine lange Karriere zu.
„Die Kraft für den Beruf beginnt im Kopf, aus mir selbst heraus, die
kommt nicht von außen. Dann geht das noch lange gut, denke ich.“
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