Ein Aspekt auf diesem Weg ist, sich achtsam Körperimpulsen, Gefühlen und Gedanken zuwenden und inneren Abstand zu finden. „Im Prinzip sind wir Produzenten für unser eigenes Kopfkino, für unsere eigenen Horrorszenarien“, so Hoffmann. Das liegt zum einen daran, dass Menschen von Reflexen heimgesucht werden und nach diesen – fremdgesteuert – handeln. Und zum anderen an menschlicher Angst und an menschlichen Zweifeln: „Damit wir uns von unserem Kopfkino und Automatismen lösen, brauchen wir inneren Abstand. Was wir innerlich beobachten können, wie etwa Gefühle oder Gedanken, darin sind wir dann nicht mehr so verwickelt.“
In der Praxis heißt das, dass Menschen lernen, innezuhalten, auf ihren Körper zu hören, ihren Atem bewusst spüren und vor allem die eigenen Gedanken beobachten – statt sich in ihnen zu verlieren. „Das führt dazu, dass Menschen erfahren, was es bedeutet, nicht mehr nur reaktiv zu handeln, sondern einen Moment abzuwarten“, so Hoffmann, der in der systemischen Beratung und als buddhistischer Therapeut tätig ist. Und im nächsten Schritt führe sie das zu einer Reaktions-Flexibilität, mit der sie selbst entscheiden und nicht mehr entschieden werden. „Das hat viel mit sich lösen, aussteigen, bei sich sein, Selbstfindung und dadurch gelassen, frei und in Frieden im Hier und Jetzt leben, zu tun“, schließt Hoffmann.
Wer die Kunst der Achtsamkeit und des Abstandes üben will, findet in „Deine Freiheit, deine Gelassenheit: Zeitlose Pfade zum inneren Frieden“ von Dr. Kai Hoffmann den perfekten Wegbegleiter. Mehr zum Buch und dem Autor finden Sie unter: http://www.drkaihoffmann.de/.