Insbesondere Kinder können in Deutschland zudem seit über drei Jahren von einer schonenderen Form der Bestrahlung profitieren. Statt der herkömmlichen Röntgenstrahlen werden dabei Protonenstrahlen genutzt. „Protonen lösen die gleiche Ionisationswirkung aus wie Röntgenstrahlen, aber in einer viel günstigeren Ortsdosisverteilung mit Konzentration innerhalb des Tumors“, erläutert Dr. Alfred Haidenberger vom Rinecker Proton Therapy Center (RPTC). Die Häufigkeit von strahlenbedingten Zweittumoren kann durch dieses innovative Verfahren deutlich vermindert werden. Strahlenschäden an wachsenden Organen können vermieden bzw. so weit reduziert werden, dass ihre Funktionen erhalten bleiben. Deshalb empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie und Strahlentherapie (DEGRO) in ihren aktuellen Leitlinien, dass bei Kindern eine Bestrahlung mit Protonen der herkömmlichen Strahlentherapie mit Röntgen vorgezogen werden sollte. Weitere Informationen gibt es unter www.rptc.de.