L-Arginin schützt vor nitrosativem Stress

Durch die Einnahme von L-Arginin kann auch der Bildung bestimmter Radikale und als Folge der Entstehung von nitrosativem Stress vorgebeugt werden. Dies ist in der Tatsache begründet, dass NO-Synthasen bei Substratmangel entkoppeln und dann vermehrt schädliche Superoxidanionradikale bilden. Diese reagieren kaskadenartig mit verbliebenem NO weiter zu höhermolekularen, stickstoffhaltigen Radikalen, die ihrerseits schädliche Folgereaktionen anstoßen (nitrosativer Stress). Ein relativer Mangel an NO tritt dann ebenso ein wie eine Zunahme der Radikal-Spiegel, nicht selten bis auf ein pathologisches Niveau. Man nimmt an, dass zahlreiche Erkrankungen durch einen vermehrten nitrosativen bzw. oxidativen Stress bedingt werden, bspw. Morbus Alzheimer oder arteriosklerotische Veränderungen der Gefäße. Die ergänzende Zufuhr von L-Arginin kann die Entkopplung rückgängig machen und den circulus vitiosus aus NO-Mangel und Radikal-Bildung durchbrechen.

(i)Quelle: Poeggeler, Burkhard: L-Arginin schützt vor nitrosativem Stress. Stickstoffmonoxid als endogener Regulator des nitrosativen Stoffwechsels. Perfusion 25:40-43, 2012.

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