LDL-Cholesterin durch natürliche Mittel senken

Dr. Sebastian Pleuse, Humanmediziner und Gesundheitsexperte bei Natura Vitalis
 
Es existiert wohl kaum ein Stoff im menschlichen Körper, über den so ausgiebig diskutiert wie über das Cholesterin. Der Cholesterin-Wert wird als Indikator für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu Felde geführt, und auch weitere schwerwiegende Erkrankungen können durch zu viel dieser „Blutfette“ begünstigt werden. Dr. Sebastian Pleuse, Humanmediziner, Gesundheitsexperte und medizinischer Beirat bei Natura Vitalis, einem führenden Hersteller natürlicher Gesundheitsprodukte und Nahrungsergänzungsmittel, weist aber darauf hin, dass man die Diskussion nicht vereinfachen dürfe und dass Cholesterin nicht per se schlecht sei. „Cholesterin ist an sich eine lebenswichtige Substanz, die von unserem Körper zum großen Teil selbst hergestellt wird. Damit baut er zum Beispiel Zellwände, Hormone und eine Schutzschicht für die Nerven“, sagt Sebastian Pleuse.

Problematisch sei nur ein zu hoher Anteil von LDL-Cholesterin (Low-Density-Lipoprotein), dem sogenannten Blutfett, das maßgeblich für die Entwicklung einer Gefäßverkalkung verantwortlich ist. Denn im Gegensatz zum HDL-Cholesterin (High-Density-Lipoprotein) transportiert das LDL das Cholesterin aus der Leber über das Blut in die Zellen; das HDL tut es genau andersherum und „befreit“ die Zellen vom Cholesterin. „Dabei kann sich folgendes Problem entwickeln: Hat die Zelle genug Cholesterin, weist sie das LDL ab. So kann es passieren, dass das LDL im Blut herumschwimmt und der Blutfettwert ansteigt. Dies wiederum kann dann im ungünstigen Fall zum unerwünschten Gesundheitsrisiko werden“, sagt der Mediziner. „Deshalb wird LDL auch als „schlechtes Cholesterin“ bezeichnet.“

Dr. Sebastian Pleuse rät deshalb dazu, das LDL-Cholesterin zu senken und den HDL-Spiegel im Blut zu erhöhen – aber auf natürlichem Wege. „Die Natur hält zahlreiche Stoffe bereit, den Cholesterinspiegel positiv zu unterstützen und die Gesundheit zu fördern. Dazu gehören beispielsweise Beta-Glucan und Omega-3.“ Beta-Glucan gehört zu den pflanzlichen Ballaststoffen und kommt reichlich in Zellulose, Pflanzen wie Hafer und Gerste sowie in Hefe, Pilzen, Algen und einigen Bakterien vor. „Die positive Wirkung von Beta-Glucan auf die Blutfettwerte ist klinisch gut untersucht und senkt erwiesenermaßen den LDL-Anteil. Sogar ein EU-Projekt befasst sich damit“, erläutert Pleuse, der die Produkte von Natura Vitalis auch vor der Kamera präsentiert.

Auch für Omega-3, eine essentielle (also lebenswichtige) Fettsäure, die der Körper nicht selber herstellen kann und die ihm deshalb zugeführt werden muss, wurde durch viele ernährungswissenschaftliche Langzeitstudien ein sehr positiver Effekt aufgezeigt. „Die Fettsäuren sind in der Lage, im Allgemeinen eine Absenkung des Cholesterins um zehn Prozent zu erreichen. Dabei sinkt jedoch nur das böse LDL-Cholesterin, während das gute HDL-Cholesterin ansteigt. Diesen Effekt erzielen die Omega-3-Fettsäuren, indem sie unter anderem in der Leber die Herstellung von Neutralfetten und Lipoproteinen hemmen. Sie beschleunigen im Allgemeinen zudem den Abbau der Lipoproteine in den Adern und der Leber.“

Ebenfalls spannend sei Bockshornklee. Das ist laut Dr. Sebastian Pleuse eine Pflanze, die sich durch eine Vielzahl interessanter Wirkstoffe auszeichnet – unter anderem Saponine. Viele Wissenschaftler sind der Auffassung, dass Saponine die Freisetzung von Gallensäure steigern würden. „Gallensäure wiederum bindet das Cholesterin und begünstigt so dessen Ausscheidung“, sagt Sebastian Pleuse.

Schreibe einen Kommentar