In einem Klassenraum mit einer Grundfläche von 8 x 8 Metern und einer Raumhöhe von 3 Metern, in dem sich 30 Schülerinnen und Schüler aufhalten, steigt bei geschlossenen Fenstern die CO2-Konzentration schon nach 25 Minuten auf 1.500 ppm an. In der Folge lassen Konzentrationsfähigkeit und Leistungsvermögen bei den Schülerinnen und Schülern deutlich nach. Eine dauerhafte Fensterlüftung während des Unterrichts ist nach Expertenmeinung problematisch, da sie im Raum für Lärm-, Schmutz- und Pollenbelastungen sorgt. Zudem wird im Winter die teuer aufgeheizte Warmluft „zum Fenster hinausgeblasen“.
Vor diesem Hintergrund kommt Lehrervertreter Waldhecker zu dem Schluss: „Für Unterrichtsräume ist generell eine ventilatorgestützte Lüftung zu empfehlen.“ Sie gewährleistet, dass dauerhaft der empfohlene Grenzwert von 1.000 ppm CO2 eingehalten wird und sich die Raumluftqualität deutlich verbessert. „Dadurch steigen die Lernerfolge“, weiß Waldhecker aus Erfahrung. Eine Studie aus Dänemark belegte, dass Lese- und Rechenaufgaben in deutlich kürzerer Zeit gelöst werden und eine Verdopplung der Lüftungsrate die Leistungsfähigkeit um 8 bis 14 Prozent steigert. Ist die Lüftungsanlage mit Bedarfsregelung und Wärmerückgewinnung ausgestattet, wird zudem wertvolle Heizenergie eingespart. Und sie hat noch einen positiven Effekt: Das Zusammenwirken von Nachtauskühlung und mechanischer Lüftung wirkt im Sommer allzu hohen Temperaturen in den Klassenräumen entgegen.
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