Sicher und CE-zertifiziert: Leichte Brustimplantate als High-Tech-Medizinprodukt
Die neuartigen Leichtimplantate sind auch unter der Bezeichnung „B-Lite-Implantate“ bekannt. Sie tragen das CE-Siegel und werden in Deutschland beispielsweise durch die medizintechnischen Unternehmen Polytec, Motiva und Mentor hergestellt. Dr. med. Ryssel erklärt: „Grundsätzlich handelt es sich um eine Weiterentwicklung herkömmlicher Silikon-Implantate mit den gleichen bewährten Eigenschaften wie Biokompatibilität und Robustheit. Die wesentliche Innovation besteht in der Materialstruktur: Leichtimplantate beinhalten ein spezielles Kohäsivgel mit winzigen Lufteinschlüssen, sogenannten Mikrosphären, die durch ihre chemisch-physikalischen Eigenschaften dauerhaft stabil in das Silikongel eingebunden sind.“ Wegen ihres geringen Gewichts üben Leichtimplantate weniger Druck auf das umgebende Brustgewebe und die Haut aus, wie der Mediziner erklärt. Genau darin besteht ihr großer Vorteil, denn: „Für denkbare Komplikationen wie Wundheilungsstörungen oder unschöne Narbenverläufe ist in erster Linie nicht das Volumen, sondern das Gewicht des Implantats verantwortlich.“
Warum leichte Brustimplantate auch für Krebs-Patientinnen Vorteile bieten
Gerade wenn sich Frauen deutlich mehr Brustvolumen wünschen, empfehlen Chirurgen wie Dr. med. Ryssel Leichtimplantate. Aber auch Brustkrebs-Patientinnen, die nach einer Tumorentfernung eine Brustrekonstruktion vornehmen lassen wollen, profitieren von der neuen Implantat-Generation. Denn um die gewünschte Brustform zu realisieren, sind oft recht voluminöse Implantate erforderlich. Dass leichte Brustimplantate besonders durchscheinend sind und daher bei der Mammographie keinerlei Hindernis darstellen, kommt Krebs-Patientinnen zusätzlich zugute.