Leningrad – eine Depression
Was geschieht, wenn man in den frühen siebziger Jahren nach Leningrad fährt, dort mit russischen Kameras und russischem Filmmaterial in der berüchtigt schlechten Qualität photographiert und die entwickelten Dia-Filme nach 30 Jahren wieder betrachtet? Es zeigt sich der pure Zerfall. Üblicherweise übersteht gutes Markenfilm-Material Zeiträume, an die bei digitalen Dateien nicht einmal ansatzweise gedacht werden kann. Nicht so das russische Material. Die miserable Abbildungsleistung der Optiken geht mit dem chemischen Verfall der Filme eine ästhetisch reizvolle Allianz ein, die wir hier unseren Besuchern vorstellen möchten. Einige der hier projizierten Dias sind während der Vorführung schlicht in Flammen aufgegangen.
Katalog ist in Vorbereitung.
http://www.galerie-fuer-kulturkommunikation.com/leningrad.html