Neuwied, 17.05.2010. Der Wäschemarkt erreichte 2009 ein Marktvolumen von knapp 4,6 Mrd. Euro. Damit zeigt die Entwicklung der Branche trotz der Wirtschaftsflaute eine leicht positive Tendenz. Allein auf Damen-Wäsche entfallen fast drei Viertel des Volumens. Das wichtigste Teilsegment, mit einem Anteil von 19 Prozent und gleichzeitig höchsten Wachstum, ist hierbei der Bereich Miederwaren. Bei mengenmäßig insgesamt nachlassender Nachfrage und einem gleichzeitig zunehmenden Trend zu höherwertiger Ware ist für die kommenden Jahre zumindest eine Stabilisierung des wertmäßigen Wäsche-Marktvolumens zu erwarten. Zudem kommt es zu deutlichen Marktanteilsverschiebungen, zumeist zugunsten der Bekleidungsfilialisten und der Monolabelstores. Das geht aus dem aktuellen „Branchenreport Wäsche 2010“ der BBE RETAIL EXPERTS hervor, der jetzt im Verlag BBE media erschienen ist.
Geprägt ist die Wäsche-Branche durch den hohen Anteil von Ersatzkäufen, doch spielen auch Spontan- und Lustkäufe in diesem Segment eine wichtige Rolle. Umso bemerkenswerter ist, dass das leichte Plus in 2009 von 0,4 Prozent trotz Finanz- und Wirtschaftkrise erreicht worden ist. Auf Damen-Wäsche entfallen fast drei Viertel des Wäschemarktes, auf Herren-Wäsche gut ein Viertel. Während das Segment Miederwaren überdurchschnittlich gewachsen ist, hat die Bedeutung des Bereichs Damen-Tagwäsche nachgelassen.
Der seit 2004 zu beobachtende Trend zu höherer Preisorientierung kehrt sich allmählich wieder um, erkennbar an den steigenden Durchschnittspreisen. Das Qualitäts- und Premiumsegment verzeichnete im Wäsche-Markt im Krisenjahr 2009 überdurchschnittliche Marktanteilsgewinne. Mit Blick auf die künftige Marktentwicklung bis 2020 werden die Auswirkungen der sich verändernden Bevölkerungsstruktur die Nachfrage nach Wäsche deutlich prägen. Bei weiterhin steigenden Pro-Kopf-Ausgaben für Wäsche ist in den kommenden Jahren aber zumindest eine Stabilisierung des Marktvolumens auf heutigem Niveau zu erwarten. Die wichtigsten Markttreiber sind die zentralen Warengruppen Damen-Tagwäsche und Miederwaren.
Den Vertriebswegen von Wäsche stehen in den kommenden Jahren starke Veränderungen bevor. So ist es vor allem der kleinbetriebliche Fachhandel (Wäsche- und Bekleidungsfachhandel), der deutlich an Bedeutung verliert. Zweite Verlierer sind die Warenhäuser. Zu den klaren Gewinnern gehören dagegen die Filialisten des Bekleidungshandels und mit ihnen die Monolabelstores. Profiteure der Marktstrukturveränderungen sind zudem die Versender und der Online-Handel
Studien-Details
Titel: Branchenreport WÄSCHE 2010
Inhalt: Der im Branchenreport WÄSCHE 2010 untersuchte Markt setzt sich zusammen aus den Warengruppen Damenwäsche (Tagwäsche, Nachtwäsche, Miederwaren), Herrenwäsche (Tagwäsche, Nachtwäsche), Badebekleidung, Strümpfe/Strumpfhosen, Ergänzungssortimente (Kinderwäsche, T-Shirts, Umstandswäsche).
Umfang:170 Seiten mit 110 Grafiken, Übersichten und Tabellen
Preis: 1.450,- Euro (zzgl. MwSt. zzgl. Versand)