Die Notwendigkeit des Medikationsplans ist unter Ärzten unbestritten. Dennoch besteht Verbesserungspotential, wie eine kürzlich durchgeführte Studie von smartpatient zeigt: Insgesamt 96% der 217 befragten Mediziner halten einen Medikationsplan für sehr sinnvoll. Eine deutliche Mehrheit sorgt sich allerdings um die Schwächen des Mediums Papier. Sie befürchten, Patienten könnten den Medikationsplan verlieren (55%), vergessen (60%), oder einfach nicht dabeihaben (69%). 55% der Ärzte sorgen sich außerdem, dass durch das Medium Papier die Aktualität des Plans nicht gewährt sei.
Frühestens 2018 sieht das E-Health-Gesetz eine elektronische Speicherung des Medikationsplans vor. Doch so lange wollen die Gründer von MyTherapy nicht warten: „Wir sehen den papierbasierten Medikationsplan als einen großen Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist der Medikationsplan wertlos, wenn Patienten ihn nicht dabei haben. Deswegen gehört er aufs Handy.“, so Sebastian Gaede, Gründer und Geschäftsführer von smartpatient. Er ist überzeugt: „In Kombination mit MyTherapy wird der Medikationsplan so zum Quantensprung für die Arzneimitteltherapiesicherheit.“
Zum E-Health Gesetz und Medikationsplan:
http://www.bmg.bund.de/ministerium/meldungen/2015/e-health-bundestag.html