Die gesundheitlichen Folgen nach einer Vergewaltigung sind oft dramatisch und langwierig. Doch die Hürden für Betroffene, nach einer erlebten Vergewaltigung Unterstützung in Anspruch zu nehmen, sind weiterhin hoch. Da Ärztinnen und Ärzte häufig die ersten Ansprechpersonen für betroffene Frauen sind, werden sie von der Beratungsstelle mit Fortbildungen und Materialien unterstützt. Dazu gehören neben Befundbögen und Gesprächshilfen auch ein Spurensicherungskit und Hintergrundinformationen zu sexuell übertragbaren Krankheiten. Da die bestehenden Hilfsangebote immer noch nicht ausreichend bekannt sind, betreibt die Beratungsstelle zudem eine umfangreiche Aufklärung über Unterstützungsmöglichkeiten für vergewaltigte Frauen.
Mit seinem Förderpreis leistet der Fonds der Arzneimittelfirmen seit 1999 Anschubfinanzierung sowie Hilfe zur Selbsthilfe. Hinter dem Fonds stehen mittelständische, meist familiengeführte Unternehmen der pharmazeutischen Industrie aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, die sich über die Medikamentenforschung hinaus für die Gesundheit und die Prävention von Krankheiten einsetzen. Die Jury des Fonds der Arzneimittelfirmen wurde in diesem Jahr durch zwei Kuratorinnen der Deutschen Stiftung Frauengesundheit ergänzt, die bei der Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger unterstützten.
Der Arzneimittelfonds wurde 1992 gegründet. Aktuell gehören ihm 13 Unternehmen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland an: B. Braun, Kreussler Pharma, CLS Behring, Dr. Köhler Chemie, Engelhard Arzneimittel, Finzelberg, Fresenius-Kabi, Insight Health, IQVIA, LEO Pharma, Norgine, Pascoe und Ursapharm Arzneimittel. Zentrales Motiv der Unternehmer ist es, sich gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und Nachbarschaftshilfe im regionalen Umfeld ihrer Firmen zu leisten.