Die Selbsthilfegruppe möchte das Preisgeld verwenden, um zusätzlich zu den üblichen Gruppentreffen regelmäßige Gesprächsworkshops für junge Frauen ab 16 Jahren zu den Themen Co-Abhängigkeit, Suchterkrankungen und psychische Problemlagen anbieten zu können. Ein Einstieg soll dann jederzeit und niedrigschwellig möglich sein. Die Leitung dieser Workshops wird eine Diplom-Sozialpädagogin übernehmen, die von Teilnehmerinnen der Selbsthilfegruppe unterstützt wird. Künftig ist eine Kooperation mit Schulen, sozialen Einrichtungen sowie der Stadt Hanau geplant.
Mit seinem Förderpreis leistet der Fonds der Arzneimittelfirmen seit 1999 Anschubfinanzierung sowie Hilfe zur Selbsthilfe. Hinter dem Fonds stehen mittelständische, meist familiengeführte Unternehmen der pharmazeutischen Industrie aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, die sich über die Medikamentenforschung hinaus für die Gesundheit und die Prävention von Krankheiten einsetzen. Die Jury des Fonds der Arzneimittelfirmen wurde in diesem Jahr durch zwei Kuratorinnen der Deutschen Stiftung Frauengesundheit ergänzt, die bei der Auswahl der Preisträge-rinnen und Preisträger unterstützten.
Der Arzneimittelfonds wurde 1992 gegründet. Aktuell gehören ihm 13 Unternehmen aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland an: B. Braun, Kreussler Pharma, CLS Behring, Dr. Köhler Chemie, Engelhard Arzneimittel, Finzelberg, Fresenius-Kabi, Insight Health, IQVIA, LEO Pharma, Norgine, Pascoe und Ursapharm Arzneimittel. Zentrales Motiv der Unternehmer ist es, sich gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen zu stellen und Nachbarschaftshilfe im regionalen Umfeld ihrer Firmen zu leisten.