St.Gallen, 01.07.2016. „Was eine gesunde Ernährung und den richtigen Essrhythmus betrifft, kann man sich an Ratschlägen und Weisheiten kaum retten“, weiß Michael Oehme. Ein gängiges Klischee ist unter anderem: morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettelmann. Doch wie viel ist überhaupt dran an den schlauen Weisheiten? Als Experten bezeichnen sich zunächst viele, aber wem kann man glauben schenken? Die wohl logischste Schlussfolgerung ist, dass Menschen stark an ihre innere Uhr gebunden sind, welche von Experten als sogenannte circadiane Rhythmik bezeichnet wird. „Licht und Dunkelheit sind also nicht nur verantwortlich für unsere Schlaf- und Wachphasen, sondern beeinflussen auch unseren Stoffwechsel“, so Michael Oehme weiter. Eine gleiche Mahlzeit wird beispielsweise am Morgen schneller verdaut, als am Abend. „Die Zusammensetzung der Mahlzeit spielt dabei keine Rolle“, bestätigt auch Prof. Andreas Pfeiffer, Leiter der Medizinischen Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselmedizin an der Charité Berlin. Zudem belegen Studien, dass Menschen, die nicht frühstücken, beim Mittagessen einen schlechteren Stoffwechsel aufweisen, da der Körper mehr Insulin aufweisen muss, um die Energie aus der Nahrung zu transportieren.
Unterdessen ist das obengenannte Klischee nicht unbedingt falsch: mittags eine große und abends eine kleine Portion zu sich zu nehmen, ist durchaus gesund. „Nichtsdestotrotz steht der Rhythmus immer im Einklang mit den individuellen Arbeitszeiten“, betont Michael Oehme. So ist es für viele Menschen völlig normal, eine große Mahlzeit nach der Arbeit zu sich zu nehmen. Ein striktes Essmuster ist in diesem Sinne also eigentlich kaum zu realisieren. Worüber sich die meisten Experten im Klaren sind ist die Tatsache, dass häufiges Essen zwischendurch durchaus schädlich sein kann. Vieles landet eben nicht in unseren direkten Energiespeichern, sondern als Fett in der Leber oder den Gefäßen. „Unser Körper ist also nicht darauf angelegt, ständig zu essen. Doch schließlich sollten wir öfter auf unseren Körper hören und differenzieren, wann wir wirklich hungrig sind und wann nicht. Das hat auch viel mit der Psyche zu tun“, sagt Michael Oehme abschließend.
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