Am stärksten gestiegen ist die Sorge, dass es in Großstädten zu wenig bezahlbare Wohnungen geben wird – von 82 Prozent im Vorjahr auf 90 Prozent. 92 Prozent der Bundesbürger befürchten, dass die Schere zwischen Arm und Reich in Zukunft weiter auseinander gehen wird. Bei den Haushalten mit geringerem Einkommen (1.000 – 1.500 Euro netto) ist diese Besorgnis mit 99 Prozent besonders ausgeprägt.
„Das Bewusstsein, dass bezahlbare Wohnungen nicht vom Himmel fallen, hat in der Gesellschaft deutlich zugenommen“, bilanziert Verbandsvorstand Xaver Kroner die Ergebnisse. Der Bund stehe in der Pflicht, den Ländern auch weiterhin Mittel für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung zu stellen und auch die Länder selbst müssten sich stärker engagieren. Außerdem solle die Politik umdenken und das Bauen nicht ständig durch höhere Standards verteuern. „Wenn wir wieder günstigere Mietwohnungen haben wollen, müssen Produktdifferenzierungen auch im Wohnungsbau möglich sein“, so Kroner.
Der Mietwohn-Index wird seit 2006 im Auftrag des VdW Bayern von der GfK Marktforschung durchgeführt. Dafür befragt das Marktforschungsunternehmen jährlich rund 1.000 Männer und Frauen ab 14 Jahren in ganz Deutschland.
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