Ein neuer Geruch beim Gas kann aus der Sicht von
Feuerwehrleuten zum Sicherheitsrisiko werden, berichtet die in Halle
erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Mittwochausgabe). Deswegen werde
zunehmend Kritik laut – so etwa gestern nach einem Gaseinsatz in
Weißenfels. „Die Bürger nehmen den Geruch nicht als Gefahrengeruch
wahr“, sagte der stellvertretende Wehrchef Steve Homberg. „Der Tag
kommt, da kracht es.“ Weißenfels hat 2009 auf einen schwefelfreien
Geruchszusatz umgestellt. Die Folge: Gas riecht dort nicht mehr
faulig. Bundesweit mischt jeder vierte der rund 700 Gasversorger neue
Gerüche bei. Dazu gehören Weißenfels und Naumburg. Etliche Anbieter
haben derweil nicht umgestellt, so die Stadtwerke Halle, Wittenberg,
Zeitz und Dessau-Roßlau und Mitgas, die auch die Städte Aschersleben,
Bernburg, Eisleben, Merseburg und Quedlinburg beliefert. Der faulige
Geruch habe sich bewährt und sei effektiv, sagte Mitgas-Sprecherin
Cornelia Sommerfeld. Und vor allem „genügt das den
Sicherheitsansprüchen.“
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Hartmut Augustin
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