Für das Dessauer Bauhaus ist ein eigenständiger
Museumsbau geplant. Das erklärte gestern Kultusminister Stephan
Dorgerloh (SPD) auf einer Podiumsdiskussion in Dessau-Roßlau,
berichtet die in Halle erscheinende „Mitteldeutsche Zeitung“
(Montag-Ausgabe). Dorgerloh, der als Minister Vorsitzender des
Stiftungsrates der Stiftung Bauhaus Dessau ist, sagte: „Es wird vor
2019 ein Bauhaus-Museum in Dessau geben.“ Man sei derzeit in einem
Kuratorium dabei, den künftigen Standort zu prüfen. Zum Ende des
Jahres wolle man mit einem konkreten Vorschlag an die Öffentlichkeit
gehen. Steht der Standort fest, wolle man das Land und den Bund für
die Bauaufgabe gewinnen. „Nur vereint können wir das leisten“, sagte
der Minister. „Ich bin überzeugt, dass wir das schaffen.“ Damit
nimmt die langwierige Diskussion um den Neubau eines Dessauer
Bauhaus-Museums eine neuerliche Wendung. Zwischenzeitlich galt das
Projekt bereits als gescheitert. Der ursprünglich als
„Besucherzentrum“ geplante Neubau am von der Stiftung Bauhaus
favorisierten Standort An den Sieben Säulen in Dessau-Ziebigk war als
nicht finanzierbar verworfen worden. Ende 2011 hatte man deshalb
beschlossen, das Gestalten von Ausstellungsflächen im historischen
Bauhaus zu prüfen. Nun also hat man sich zu einem eigenständigen Bau
durchgerungen. Der Besucherempfang werde aber im Bauhaus
eingerichtet.
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Hartmut Augustin
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