„Statt entmündigender Ernährungspolitik brauchen wir eine motivierende Lifestyle-Diskussion“, fordert der Gesellschaftskritiker Detlef Brendel in seinem neuen Buch „Schluss mit Essverboten / Warum Sie sich Ihre Ernährung nicht länger von Pharmalobby & Co diktieren lassen sollten“ (Plassen-Verlag). Brendel entlarvt mit eindrucksvollen Fakten die wahren Motive, die hinter der angeblichen Kausalkette, dass die Produkte der Lebensmittelindustrie Übergewicht und Krankheiten verursachen, stehen. „Es drängt sich der begründete Verdacht auf, dass die Pharmaindustrie mit Hilfe von entsprechend finanzierten Wissenschaftlern einen Milliardenmarkt für neue Medikamente entwickelt hat, bei dem sogar die WHO mit ihren Empfehlungen instrumentalisiert wurde“, stellt Brendel fest. Die Menschen sind nicht gefährdet, weil sie aus einem vielfältigen und transparenten Angebot an Lebensmitteln auswählen können, sondern weil chronischer Bewegungsmangel, Schlafstörungen und Stress rapide zugenommen haben. Die Digitalisierung des Berufsalltags wie auch der Freizeit hat zu einer weitgehend bewegungsarmen Gesellschaft geführt. Deshalb mahnt Brendel eine Lifestyle-Diskussion an. Die Fokussierung auf einzelne Nahrungsmittel-Bestandteile oder die Forderung von Lebensmittel-Ampeln oder Strafsteuern versperrt die Sicht auf das eigentliche Problem. Die persönliche Balance zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch muss Grundlage einer gesunden Lebensführung werden.
Für all diejenigen, die sich ihre Mahlzeiten wieder mit Freude und Genuss schmecken lassen möchten, ist Brendels Buch äußerst empfehlenswert. Für Politiker, NGOs sowie Medienvertreter sollte es Pflichtlektüre sein, weil es die Augen für brisante Zusammenhänge öffnet, die bislang nicht bekannt waren.