Neue OZ: Interview mit der Schauspielerin und Sängerin Anna Loos

Anna Loos bekennt sich zum Putzfimmel

Ganz im Gegensatz zu Ehemann Jan Josef Liefers, der offenbar nicht
weiß, wozu es Mülltonnen gibt – Neue Krimireihe „Helen Dorn“ wird am
Weltfrauentag mit „Sektchen und Schnäpschen“ gefeiert

Osnabrück.- Schauspielerin und Sängerin Anna Loos hat ein klares
Bekenntnis zum Putzfimmel abgelegt: „Im Gegensatz zu meinem Mann
liebe ich Putzen und Aufräumen, sagte die Ehefrau von Jan Josef
Liefers der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe). Der wisse
zwar, wo die Mülltonnen stehen – „aber dass man den Müll irgendwann
auch da reinwerfen muss, ist nicht so sein Ding.“

Ein Eheproblem sei dies allerdings nicht, betonte die 43-Jährige:
„Das liebe ich auch an ihm, solche Dinge sind ihm nicht wichtig. Ich
dagegen kann nicht denken, wenn um mich das Chaos herrscht. Und einer
muss ja schließlich dafür sorgen, dass es ordentlich ist. Wir haben
zwei Kinder, einen Hund und eine Katze, und gerade jetzt im Frühling
verlieren die Tiere jede Menge Haare. Deshalb muss ich jeden Abend
saugen, auch wenn Jan Josef das nicht so sieht. Ihn stört es nicht,
wenn die Haare an den Strümpfen kleben, ich aber finde das eklig.“

Mit Kleinigkeiten gebe sie sich beim Putzen gar nicht erst ab,
sagte Loos weiter: „Am liebsten sind mir Großprojekte, bei denen ich
mit mir selbst in Wettbewerb treten kann. Ich mag es, wenn es dreckig
ist und ich mir ein Konzept mache: Wie kriege ich es in einer
bestimmten Zeit am besten hin, alle Fenster zu putzen?“

Ähnlich akribisch verhält sich die Künstlerin beim Kochen: „Selbst
wenn ich zehn Leute bekoche, muss die Küche wie geleckt aussehen,
wenn das Essen auf den Tisch kommt. Mir ist es ein innerer Sport,
mich so zu timen, dass die Küche blitzblank ist, wenn gegessen wird.
Dann muss ich anschließend nur noch Teller und Besteck in den
Geschirrspüler stecken, habe einen schönen Abend und muss nicht
nachher oder gar am nächsten Morgen stundenlang den ganzen Plunder
aufräumen.“

Gäste wird Anna Loos auch haben, wenn am kommenden Samstag (8.
März) ihre neue ZDF-Krimireihe „Helen Dorn“ auf Sendung geht: „Die
erste Folge fällt ja auf den internationalen Frauentag, das ist doch
ein toller Termin, um eine weibliche Ermittlerin auf die Spur zu
schicken. Da werde ich meine Damenrunde einladen und ihr Sektchen und
Schnäpschen kredenzen. Mein Filmpartner Matthias Matschke kommt auch
dazu, und dann müssen sie alle ,Helen Dorn“ gucken – ob sie wollen
oder nicht.“

Die Figur der Helen Dorn sei ganz anders als die des von ihrem
Mann verkörperten Professor Boerne im Münster-„Tatort“, betonte die
ausgewiesene Anhängerin skandinavischer Krimis: „Boerne ist E-Dur,
und Dorn ist dis-Moll. Boerne ist ein gutes Mixgetränk in einer
teuren Bar, und Dorn ist purer Alkohol. Das sind zwei
Paralleluniversen.“

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