Im neuen Jahrbuch „Archäologie in Berlin und Brandenburg 2023“, das vor Kurzem erschienen ist, werden diese und viele andere Fragen beantwortet.
Die Beiträge stellen die Arbeitsergebnisse des Vorjahres auf regionalen Fundplätzen von der Steinzeit bis in das 20. Jahrhundert anschaulich vor und vermitteln gleichzeitig Einblicke in die moderne Arbeitsmethodik von Archäologen in Denkmalämtern und Grabungsfirmen.
Sie sind in zeitliche Bereiche unterteilt: Ur- und Frühgeschichte, Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Römische Kaiserzeit, Mittelalter bis Neuzeit.
Die vielen Autoren nehmen Bezug auf die ersten Grabungen des berühmten Berliner Archäologen Albert Kiekebusch, der vor über 100 Jahren mehrere Hausgrundrisse eines bronzezeitlichen Dorfes entdeckte.
Heute ermöglichen Bauprojekte großflächige, z. T. kilometerlange Einblicke in das unterirdische Brandenburg. Auch deshalb gilt Kiekebuschs Dorf inzwischen als Teil einer ganzen Siedlungskammer, aus der in diesem Band neue Erkenntnisse vorgestellt werden.
Dass 2023 in der Nähe des berühmten „Königsgrabes“ von Seddin ein herrschaftlicher Hausgrundriss ausgegraben wurde – Kiekebusch wäre endgültig hin und weg.
Ein Überblick der in diesem Band besprochenen Themen:
Außergewöhnlicher Schmuck zwischen Berlin und Stettin, Mensch im Wald, Neuer Großbau am Seddiner Königsgrab, Feuergrubenfeld in Prenzlau, Arm- und Beinschmuck als modische Accessoires
Die Axt im Grab, Keramik von der Fischerinsel in Berlin, Prignitzer Großwildjagd, Die vergessene Burg in Zechlin, Historischer Friedhof in Segeletz, Cottbuser Brennöfen, Tonfiguren vom Molkenmarkt und vieles mehr.
Die Publikation erscheint in Kommission im Konrad Verlag und bietet einen Überblick zu archäologischen Entdeckungen.
Details zum Buch:
Archäologische Gesellschaft in Berlin und Brandenburg e.V. (Hg.)
Archäologie in Berlin und Brandenburg 2023
Hardcover, 144 Seiten
?mit 160 Abbildungen?
21 x 28 cm?
ISBN 978-3-87437-641-9??1
Auflage 2025
Das Buch ist im Buchhandel und beim Verlag erhältlich.