Berlin bleibt die Stadt der sich fortwährend
verteuernden Großbaustellen. Der Abschluss der Sanierung an der
Berliner Staatsoper wird sich weiter verzögern. Die voraussichtlich
anfallenden Kosten werden um beinahe 50 Millionen Euro steigen. Der
kulturpolitische Sprecher der Berliner Linkspartei, Wolfgang Brauer,
erwartet sogar, dass „der erhöhte Baukostenrahmen von jetzt 288
Millionen Euro nicht zu halten sein wird und dass – das munkeln
inzwischen selbst Senatskreise hinter vorgehaltener Hand – sogar die
300-Millionen-Euro-Kante gerissen wird“, wie er gegenüber der
Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe) sagte. Ursprünglich
für die Bauarbeiten vorgesehen waren 240 Millionen. Brauer, der einen
sofortigen Stopp der Sanierungsarbeiten fordert, beklagte im
Interview ein „Logistikkonzept, das kein Mensch versteht“ und
kritisierte „eine Geldverschwendung unfassbaren Ausmaßes. Die
Staatsoper ist die intransparenteste Baustelle Berlins.“
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