neues deutschland: Moderator Aiman Abdallah: „Wer einen Boateng nicht als Nachbar will, will auch keinen Abdallah“

Im persönlichen wie im beruflichen Umfeld spiele
seine Herkunft keine Rolle mehr, versichert der Moderator des Magazin
„Galileo“, Aiman Abdallah, im Interview mit der in Berlin
erscheinenden Tageszeitung „neues deutschland“ (Freitagausgabe). „Es
ist so real, dass ich manchmal überrascht bin, wenn mich jemand auf
meinen Migrationshintergrund anspricht“, sagt der Moderator mit
ägyptischen Wurzeln. Er wisse aber, dass dies nicht überall Realität
sei, so Abdallah, der 1965 in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) geboren
wurde. Wer, wie der AfD-Politiker Alexander Gauland, einen Menschen
wie den deutschen Fußballnationalspieler Jérôme Boateng nicht als
Nachbar haben wolle, „will auch keinen Abdallah, aber gottseidank
denkt ein Großteil der Menschen da anders“.

Den Erfolg seines Magazins führt der studierte Informatiker auf
die Mischung aus Information und Entertainment zurück. Sicherlich
müsse man immer „journalistisch sauber recherchieren“, aber: „Mit
Spaß lernt sich’s besser, sonst wird es Schulunterricht.“

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neues deutschland
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