„Geh“ für dein Herz“ unterstützt geschlechterspezifischere Medizin: Die 25.000 Euro, die Hauptsponsor Becel zur Verfügung stellt, werden dem Forschungsprojekt „Gender and post-infarction risk assessment“ zugutekommen, das Prof. Dr. Georg Schmidt, Professor der Kardiologie in der I. Medizinischen Klinik des Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München, betreut. Das Projekt, für welches Frau Ruge und Frau Wachtmeister sich gemeinsam entschieden haben, erforscht geschlechterspezifische Unterschiede bei der Risikoabschätzung nach einem Herzinfarkt. Die renommierte Forschungsabteilung verbindet eine jahrelange Zusammenarbeit mit dem Deutschen Herzzentrum München.
Über „Geh“ für dein Herz“: Die Initiative wurde im September 2013 vom 19,6 Millionen Klub ins Leben gerufen. Der gemeinnützige Verein macht sich für eine frauenspezifischere Medizin in Deutschland stark. Im Zeitraum von September bis Ende Dezember 2013 konnten alle Interessierten einen Schrittzähler auf www.geh-fuer-dein-herz.de anfordern, um mehr Bewegung in ihren Alltag zu integrieren. Denn neben einer herzgesunden Ernährung ist ausreichend Bewegung die beste Maßnahme, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen. Im Rahmen der Initiative stellte der 19,6 Millionen Klub daher 500 Schrittzähler zur Verfügung. Diese Zahl wurde zum Ende der Kampagne deutlich übertroffen – beinahe 3.000 Interessierte erhielten ein Exemplar. Mit jedem der ersten 500 bestellten Schrittzähler unterstützen die Teilnehmer allerdings nicht nur ihre eigene Gesundheit, sondern auch Frauenherzen in ganz Deutschland. „Der gewaltige Erfolg der Initiative zeigt, wie groß das Interesse und der Bedarf an einer geschlechterspezifischeren Medizin ist“, betont Helga Wachtmeister. Botschafterin Nina Ruge unterstützt den Klub bei der Aufklärungs- und Informationsarbeit.
Der 19,6 Millionen Klub klärt auf: Wenn es um die für Frauen über 45 relevante Gesundheitsmedizin geht, ist diese große Bevölkerungsgruppe – nämlich 19,6 Millionen Frauen deutschlandweit – vergleichsweise unterrepräsentiert. Dabei sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch bei Frauen Todesursache Nummer eins. Dies ist allerdings vielen unbekannt. „Zwar treten Herzinfarkte bei Frauen durchschnittlich 15 Jahre später ein als bei Männern, tatsächlich ist die Sterblichkeitsrate bei akuten Herzinfarkten bei Frauen aber höher als bei Männern“*, warnt Helga Wachtmeister. Einen weiteren, wichtigen Unterschied fügt Nina Ruge hinzu: „Es gibt Symptome, die eindeutig mit einem Herzinfarkt verbunden werden. Das Problem ist aber, dass die Symptome bei einem Eva-Infarkt, wie der weibliche Herzinfarkt genannt wird, vielseitiger sind als bei Männern. Daher ist eine Früherkennung wesentlich schwieriger.“ Aus diesen und zahlreichen weiteren Gründen macht sich der 19,6 Millionen Klub für eine frauenspezifischere Medizin in Deutschland stark. Wer den gemeinnützigen Verein unterstützen möchte, findet alle Informationen, z. B. auch zur Mitgliedschaft, unter www.19.6millionenklub.de.
Weiterführende Informationen zur Initiative „Geh“ für dein Herz“ sowie Bildmaterial finden Sie unter www.geh-fuer-dein-herz.de.
* Quelle: Regitz-Zagrosek, V & Espinola-Klein, C (2006): „Schlagen Frauenherzen anders?“