NLP einfach erklärt

Die Abkürzung NLP steht für das neurolinguistische Programmieren. Dabei handelt es sich um ein Motivations- und Kommunikationsmodell, dessen Ursprung in den 1970er-Jahren zu verorten ist.

Entwickelt wurde NLP mithilfe der Analysen und Erkenntnissen sehr anerkannten Psychotherapeuten. Ihre Anwendung erfolgt heute in zahlreichen verschiedenen Lebensbereichen, wie etwa der Partnerschaft, der Führung, dem Verkauf, der Therapie und der Pädagogik.

Im Rahmen der neurolinguistischen Programmierung, etwa der NLP in Köln, findet eine Zusammenführung von körper-, hypno-, verhaltens- und gesprächsorientierten Ansätzen statt. Mithilfe der Sprache lässt sich dabei eine Veränderung des Verhaltens, des Fühlens und des Denkens herbeiführen. Was genau hinter der neurolinguistischen Programmierung steckt, erklärt der folgende Artikel.  

NLP – Das steckt hinter dem Begriff

Das neurolinguistische Programmieren setzt sich auch drei Komponenten zusammen, nämlich Neuro(nal), Linguistik und Programmierung.

Der Begriff Neuro bezieht sich dabei auf das Nervensystem des Menschen, welches nötig ist, damit die Sinnesorgane Informationen, welche ihnen durch die Umwelt vermittelt werden, aufnehmen und verarbeiten können. Das Nervensystem beeinflusst somit stark, wie ein Mensch sich verhält, fühlt, denkt und wahrnimmt.

Die Sprache, die für die Kommunikation mit anderen Menschen nach außen und auch nach innen genutzt wird, wird durch die Linguistik bezeichnet. Mithilfe von Worten wird die innere Wirklichkeit der Menschen geschaffen.

Im Fall von NLP bezieht sich das Programmieren auf eine systematische und zielgerichtete Veränderung. Der Ansatz von NLP zeichnet sich dadurch aus, das eine möglichst gezielte Veränderung vorgenommen wird, die dann langfristig beizubehalten ist und eine wichtige Basis für zukünftige Veränderungen darstellt.

Der Nutzen von NLP

Von der NLP gehen dabei zahlreiche positive Auswirkungen aus, sodass sich die Anwendung als überaus vielfältig einsatzbar zeigt.

Die Vorteile, die von der NLP ausgehen, bestehen somit unter anderem in einem bewussteren Umgang mit Emotionen im Alltag, dem Schärfen der eigenen Wahrnehmung, einer höheren Kommunikationsqualität, einem allgemein positiveren Denken, einer nachhaltigen Veränderung von negativen Mustern und dem Finden von zielorientierten Lösungsansätzen für bestehende Probleme.

Somit lernen die Betroffenen im Rahmen einer NLP-Ausbildung zahlreiche nützliche Methoden und Techniken kennen, die sie in vielen unterschiedlichen Bereichen ihres Lebens nutzen können.

Besteht ein Risiko in der Anwendung von NLP?

Ein Risiko geht von der Anwendung der NLP ausschließlich dann aus, wenn die Person, welche die neurolinguistische Programmierung durchführt, dafür nicht entsprechend ausgebildet ist. Im Zuge einer professionellen NLP-Ausbildung wird schließlich auch darüber informiert, mit welchen Problemstellungen einzelne Arten der Behandlung verbunden sein können. Wird die NLP fehlerhaft durchgeführt, kann es bei den Klienten so beispielsweise zu psychischen Langzeitschäden durch Trauma-Behandlungen, konfrontationstherapeutische Maßnahmen oder Tranceinduktionen kommen. Besteht keine Qualifizierung als Psychotherapeut oder Heilpraktiker dürfen viele der NLP-Eingriffe überhaupt nicht durchgeführt werden.

Ein weiteres Risiko im Zusammenhang mit NLP besteht darin, dass die Behandlung zu überzogenen Allmachts- und Selbstwertgefühlen führt. Einige Anwender erleben ein Gefühl der Unverwundbarkeit durch ihre neu erlangten Kenntnisse, sodass sie kaum noch zur Selbstkritik fähig sind.

Allerdings lassen sich die gängigen Kritikpunkte, welche an der NLP geäußert werden, in den meisten Fällen ausschließlich auf negative Einzelerfahrungen, vorschnelle Assoziationen, Unkenntnis oder Voreingenommenheit zurückführen. Es lassen sich schließlich zahlreiche wissenschaftliche Studien finden, welche die Wirksamkeit der NLP-Methode bestätigen.