Zunächst ist festzustellen, dass die gesetzlichen Normen um die Pflege stetig wachsen und Kontrollen immer häufiger stattfinden, sei es über die Kontrollinstanzen des MDK’s oder der Heimaufsicht. Aber auch die Ansprüche der zu pflegenden Menschen und deren Angehörigen wachsen stetig mit. Sei es in den Strukturen einer Pflegeeinrichtung, oder auch in der Durchführung von pflegerischen Abläufen, Präventionen und vielen anderen Dingen. Jeder der heute in der Pflege arbeitet sei es ambulant, stationär oder auch teilstationär, wird mit diesen Abläufen, dem stetigen Zeitdruck und dem sozialen Gebahren konfrontiert. Oft ist Überforderung, Überstunden, gesundheitliche Belastung (psychisch oder physisch) an der Tagesordnung. Die Konsequenz daraus ist, dass immer öfter Pflegepersonal zunächst kurzfristig, später mittelfristig krank wird und längere Zeit ausfällt. Das bedeutet wiederum für die Unternehmen, finanzielle und wirtschaftliche starke Belastungen, oder Rekrutierung von neuem frischem Pflegepersonal oder Switchen der Arbeitskräfte in andere Pflegeeinrichtungen. Dies gilt sowohl für öffentlich rechtlich Träger und/oder private Einrichtungen. Die Fluktuation steigt stetig und kontinuierlich, sodass oft die Führungskräfte (Heimleiter, Pflegedienstleiter oder auch Wohnbereichsleiter) keine Lösungen mehr parat haben. Wenn es heute noch Lösungen hierfür gibt, sind diese meist nur von kurzer Dauer und meist Interimslösungen.