Richard David Precht (47) hat über die schönste
Sache der Welt nachgedacht: „Biologisch betrachtet ist Liebe Unsinn“,
erklärt Philosoph und Bestseller-Autor im Exklusiv-Interview mit dem
Frauenmagazin FÜR SIE. Geschlechtliche Liebe sei ein „Unfall der
Evolution“, ein „Abfallprodukt der Elternliebe“. Genau das sei auch
der Grund, warum Frauen sich so häufig in die falschen Männer
verlieben. „Wir suchen in der Liebe zwei Zutaten, die eigentlich
nicht miteinander vereinbar sind. Vertrauen und Geborgenheit auf der
einen Seite, Aufregung auf der anderen Seite.“ Das führe fast immer
zu Schwierigkeiten: „Das Problem ist, dass wir mit der Idee der
romantischen Liebe einen Partner suchen, der beides vereint. Das ist
aber nicht möglich und führt deshalb fast zwangsläufig zu einer
Enttäuschung. Kurz gesagt bedeutet das: Mit den Menschen, bei denen
Sie sich am geborgensten fühlen, wollen Sie nicht ins Bett; und die,
die Sie am meisten erregen, halten Sie auf Dauer nicht aus.“
Precht ist offenbar der Ansicht: Aus Sicht der Biologie müssten
Frauen sich eigentlich auf die Jagd nach besonders fitten, starken
und gesunden Männern machen, um besonders fitte, starke und gesunde
Kinder zu bekommen. „Aber diese Machos sind nur gut als Samenspender.
Als Vater sind sie nicht geeignet. Da ist der nette Typ mit niedrigem
Testosteronspiegel besser. Nur der ist als Erzeuger nicht so optimal.
Das ist das Dilemma.“
Das komplette Interview mit Richard David Precht erscheint
am 28. Februar in Heft 06/2012 der FÜR SIE.
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