Rosenstolz-Sänger Peter Plate hat nach seiner
schweren psychischen Erkrankung erstmals über seinen Zusammenbruch
und die damit verbundene Zwangspause der Berliner Band gesprochen:
„Ich war in der schwersten Krise meines Lebens“, sagte Plate in einem
Interview in der neuen, am Donnerstag erscheinenden Ausgabe des
Hamburger Magazins „stern“ „Wieder zu komponieren hat mich
gerettet.“
Im Januar 2009 hatte Plate bei einem Konzert in Hamburg einen
Schwächeanfall erlitten. Später stellten Ärzte ein Burnout-Syndrom
bei dem 44-Jährigen fest.
„Unser Erfolg mit Rosenstolz war so groß, und ich fühlte mich
trotzdem so klein. Es war, als bräche das Lampenfieber der letzten 15
Jahre mit einem Schlag über mich herein“, schilderte Plate im „stern“
die damalige Situation. „Ich fing an zu weinen und konnte nicht mehr
aufhören. Es war nackte Panik, nackte Angst. Alles drehte sich. Ich
dachte, die Welt bricht zusammen.“
Sängerin Anna R. erklärte den Grund für den Zusammenbruch ihres
Bandpartners: „Wir haben einfach zu spät die Notbremse gezogen. Wir
waren unendlich müde. Ich hatte so die Schnauze voll von der ganzen
Branche.“
Mit über sechs Millionen verkauften Tonträgern gehört das Duo
Rosenstolz zu den erfolgreichsten Popstars in Deutschland. Am 31.
August bekommen Plate und Anna R. für ihre Bemühungen im Kampf gegen
Aids das Bundesverdienstkreuz. Das Comeback-Album „Wir sind am Leben“
erscheint Ende September.
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stern-Redakteur Kester Schlenz
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