Das Planetarium Hamburg ist eines der traditionsreichsten Sternentheater der Welt. Mehr als 300.000 Besucher gehen jedes Jahr auf Entdeckungsreise durch das Weltall. Der ehemalige Wasserturm von Hamburg-Winterhude, in dem das kosmische Schauspielhaus seit 1930 beheimatet ist, gilt mit seiner Höhe von über 60 Metern bis heute als Wahrzeichen der Stadt.
Bei Besuchern beliebt sind die Kaskaden der Beckenanlage vor dem Planetarium. Aus Speiern im Art-Deco-Design läuft das Wasser über drei kleine Zwischenbecken in zwei große Hauptbecken. Besonders die Beckenränder, die häufig von Besuchern begangen werden, müssen hohen mechanischen Belastungen standhalten.
Abdichtungsschäden und Undichtigkeiten machten eine umfassende Sanierung der denkmalgeschützten Becken unabdingbar: Die Bitumenabdichtung auf dem Betonuntergrund war nur noch in Teilbereichen vorhanden. Bei gefülltem Becken drangen große Wassermengen in den Kellerbereich des Planetariums ein. Daher ließ die LPI Ingenieurgesellschaft zunächst die bestehenden Betonsohlen zurückbauen, um in beiden Hauptbecken wasserdichte Sohlplatten aus insgesamt 300 Kubikmetern Spezialbeton einbauen zu können. Anschließend kam die vliesarmierte Abdichtungslösung Triflex ProDetail zum Einsatz. Die fachgerechte Ausführung des Systems auf Basis von Polymethylmethacrylat (PMMA) übernahm die Bauschutz GmbH & Co. KG mit Niederlassung in Hamburg.
Dank der flüssigen Verarbeitungstechnologie entstehen selbst auf den komplizierten Beckenrändern naht- und fugenlose Flächen. Der ausgehärtete Flüssigkunststoff ist dynamisch rissüberbrückend und deshalb eine sehr flexible Abdichtungslösung. Auch für Verarbeiter ist die Anwendung von Triflex ProDetail attraktiv. Die thixotropierten Harze lassen sich einfach und bequem auftragen. Kurze Reaktionszeiten von 45 Minuten bis zur voll belastbaren Abdichtung beschleunigen den Arbeitsprozess. Niedrige Temperaturen oder Hitze von -5 bis +40 Grad Celsius stellen kein Problem dar.
Die abschließende Versiegelung der Überläufe ist an die Farbe des Sandstein-Untergrundes angepasst. Damit bleibt der denkmalgeschützte Charakter erhalten. Nach der gelungenen Sanierung erfreuen sich die Besucher wieder an den prachtvollen Wasserspielen.