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BMBF fördert Neubau für Alternsforschung mit 36 Millionen Euro / Erster Spatenstich in Köln / 250 Wissenschaftler können unter einem Dach arbeiten
„Die internationale Spitzenstellung des Rheinlandes im Bereich der Alternsforschung wird mit dem heutigen Tag weiter ausgebaut“, sagte Thomas Rachel, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), am Donnerstag in Köln. Hier erfolgte der erste Spatenstich für einen Neubau des Laborgebäudes für das Exzellenzcluster „Alternsforschung“ der Universität zu Köln.
Das 2007 gestartete Exzellenzcluster ist bereits heute eine feste Größe in der Alternsforschung in Nordrhein-Westfalen. Das neue Laborgebäude soll 250 Wissenschaftlern das Arbeiten unter einem gemeinsamen Dach und in unmittelbarer räumlicher Nähe zu Ihren Kollegen an der Kölner Universitätsklinik und am Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns ermöglichen. Ziel ist es, die molekularen Mechanismen des Alterungsprozesses und die damit verbundenen Erkrankungen zu erforschen und neue therapeutische Ansätze für die Behandlung von Alterserkrankungen zu entwickeln. „Die Bundesregierung fördert den Forschungsbau mit rund 36 Millionen Euro“, sagte Rachel. Ende 2012 soll das Gebäude fertig gestellt sein.
„Forschung in diesem Bereich wird aufgrund der demografischen Veränderungen immer wichtiger. So wird nach aktuellen Prognosen die Altersgruppe der über 65-Jährigen bis 2030 um 40 Prozent wachsen“, erklärte Rachel. Deshalb fördere das BMBF die Gesundheits- und die Pflegeforschung sowie die Entwicklung altersgerechter Assistenzsysteme. „Diese Forschung nützt den Menschen direkt und leistet einen zentralen Beitrag zu einer menschlichen Gesellschaft“, so Rachel.
Mit dem CECAD-Forschungsbau (CECAD = Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases) werden die beteiligten Arbeitsgruppen mit dem Ziel zusammengeführt, ein international sichtbares Zentrum der Alternsforschung aufzubauen. „Dies entspricht der politischen Grundüberzeugung des Bundesforschungsministeriums: Durch die gezielte Förderung müssen Stärken gestärkt werden, um noch mehr nationale und internationale Sichtbarkeit für die exzellente Forschung in Deutschland zu erreichen“, sagte Rachel. Das CECAD ist darüber hinaus ein greifbares Beispiel für die neue Dynamik im deutschen Wissenschafts- und Forschungssystem. „Hier wird einerseits gefragt, was Altern ist und andererseits, was dies für die Entstehung von Krankheiten bedeutet. Dieser Ansatz ist national wie international einzigartig“, so Rachel.
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