Rauch, Gebiss und andere Kuriositäten


 
München, 03. Juli 2013 – Der Kunde ist König – und damit auch der Hotelgast. Allerdings benimmt sich dieser wie so mancher Blaublüter auch gerne einmal daneben. Nutzer-Bewertungen von Hotels sind an der Tagesordnung, doch wie bewerten deutsche Hoteliers im Gegenzug ihre Gäste? Travelzoo hat bei rund 130 Hoteliers nachgefragt. Der Herausgeber von Reise- und Freizeitangeboten im Internet wollte unter anderem wissen, welches Verhalten eines Hotelgastes am negativsten auffällt, wer zur beliebtesten Zielgruppe gehört und was der ungewöhnlichste Gegenstand ist, der jemals auf einem Zimmer vergessen wurde.

„Die deutschen Hoteliers sind sich einig: Rauchen auf Nicht-Raucher-Zimmern ist das ungehörigste Verhalten eines Gastes“, sagt Christina Bathmann, Sprecherin Travelzoo Deutschland. „Rund 80 Prozent der Befragten sind dieser Meinung.“ Doch auch Unhöflichkeit gegenüber des Personals wird nicht gerne gesehen (63 Prozent). Des Weiteren ärgert sich über ein Drittel der Umfrageteilnehmer über Bademäntel oder Hausschuhe, die den Weg in das Gepäck des Gastes gefunden und nach dessen Abreise nicht mehr aufzufinden waren. Weitere 23 Prozent empfinden mangelnde Hygiene oder das Mitbringen eigener Lebensmittel als besonders empörend.

Und welcher Hotelgast fällt positiv auf? Während nur 15 Prozent der Befragten Singles bevorzugen, werden als Paar anreisende Gäste von rund der Hälfte der Hoteliers genannt. Das Geschlecht der Personen spielt wiederum keine Rolle, ebenso der Anlass der Reise. Denn für jeweils 62 Prozent der Umfrageteilnehmer ist es egal, ob der Hotelgast aus beruflichen oder privaten Gründen übernachtet. Wie schon bei der Frage nach dem größten Ärgernis waren auch hier Mehrfachantworten möglich.

Bei der Frage nach dem kuriosesten Fund auf einem Hotelzimmer kommt Staunen auf: Denn besonders häufig wurde zum Beispiel ein Gebiss vergessen, auch Sexspielzeug wird nicht selten von seinem Besitzer zurückgelassen. Ein weiterer Hotelier gab an, einen verlassenen Wackeldackel vorgefunden zu haben. Auch ein Schlauchboot und eine Kapitänsmütze bleiben in Zukunft im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Trockenen.

Zur Methodik: An der Travelzoo-Umfrage haben 133 deutsche Hoteliers im Zeitraum vom 3. bis zum 10. Juni 2013 teilgenommen. Zum Teil waren Mehrfachantworten möglich, die aufgeführten Prozentzahlen sind nicht kumulativ.

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