Reiten ohne Trense eine Spass für beide Seiten Fragt man einen Reiter nach einer „neurologischen Konfusion“, weiß dieser, dass eine Trense im Maul des Tieres einen Reflex auslöst, der ein Stehen und Kauen nach sich zieht. Die Information für das Pferd lautet: Es befindet sich Essen im Maul, ein Weitergehen wäre jetzt unnatürlich. Viele Reiter scheuen sich, es auch mal „ohne“ zu probieren, weil sie annehmen, dass man ein Pferd nicht ohne das viele Metall kontrollieren und im Zaum halten kann und dass es plötzlich losrennt. „Dabei sind Pferde, die trensenlos aufwachsen und trainiert werden, in der Regel völlig ohne Probleme zu reiten und Pferde die bereits mit Trense geritten werden, lassen sich gerne auf gebisslos umstellen“, sagt Sabine Keilwerth vom Pferdehof Steinhauser im mittelfränkischen Dottenheim. Sie muss es wissen, arbeitet sie doch seit mehr als 20 Jahren in ihren Trainings ohne Trensen. Dass es zu unkontrollierten Bewegungsabläufen kommt, weist die Trainerin entschieden zurück: „Die Kommunikation zwischen Pferd und Reiter ist viel intensiver, weil das Pferd mit dem ganzen Körper des Reiters gelenkt wird und nicht nur durch ein Ziehen am Zügel“. Sabine Keilwerth bietet in den Drei- oder Sechstagesseminaren die Möglichkeit, sich mit dieser Art des Reitens näher zu beschäftigen. Nicht selten hat sie Manager und Führungskräfte auf ihrem Hof, die anfangs sehr skeptisch sind, wenn sie auf die bekannte Trense verzichten sollen. Kinder dagegen entwickeln sehr schnell ein vertrauensvolles Verhältnis zum Tier, sie verstehen die Körpersprache des Pferdes und gehen völlig ungezwungen damit um. „Einfühlungsvermögen, Sensibilität, Verständnis, aber auch die Kommunikationsfähigkeit werden gestärkt, sobald man sich einmal auf das Reiten ohne Trense eingelassen hat“, verspricht die Expertin. Und: „Wer es einmal erlebt hat, verzichtet gern auf das Metall im Maul seines Pferdes“.
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