Um die Krimi-Zuschauer nicht zu langweilen,
mogeln viele „Tatort“-Drehbuchautoren, sagte die Autorin Dinah Marte
Golch der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“
(Freitagausgabe). Vor allem juristische Vorgänge würden oft
weggelassen oder vereinfacht dargestellt. Die 42-Jährige, die schon
fünf Drehbücher für die „Tatort“-Reihe verfasst hat, holt sich für
ihre Geschichten aber durchaus Hilfe von Experten. „Ich habe schon
mit vielen Polizeireferenten und Rechtsanwälten gesprochen“, so die
Autorin. Außerdem habe ein Ermittlungsrichter zur Kontrolle mal ein
Drehbuch von ihr gelesen. Sehr wichtig bei der Konzeption der
Mordfälle sei zudem der Rat von Ärzten. Die Spannung dürfe aber
trotzdem nicht auf der Strecke bleiben. Und so könnten etwa
Belehrungen getrost weggelassen werden. Spätestens die Regisseur
streichen diese aus dem Drehbuch. Ihre Begründung: Belehrungen sind
nur Geschwafel.
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