Doch was steckt eigentlich hinter der innovativen Technologie? Die Induktionskochfelder sehen zwar aus wie klassische Glaskeramik-Kochzonen – darin glühen jedoch keine Heizkörper. Anders als beim Gasherd braucht man auch keine offene Flamme für die Wärmeentwicklung. „Ein Magnetfeld im Topfboden ermöglicht diese schnelle Art des Kochens. Es entsteht durch die Verbindung des Kochgeschirrs mit einer von Wechselstrom durchflossenen Kupferspule unter der Kochfeldabdeckung. Das elektromagnetische Wechselfeld produziert Wirbelströme, die das leitende Material des Topfbodens aufladen und dort Wärme erzeugen“, erläutert Oberascher. Das Kochfeld selbst wird nur indirekt durch den heißen Topf erwärmt. Daher kommt auch die häufig genutzte Bezeichnung „kaltes Kochen“.
Systembedingt verfügen alle Induktionskochfelder über eine Topferkennung: Das Kochfeld wird nur dann aufgeheizt, wenn magnetisierbares Kochgeschirr auf der Kochzone steht. Mehrkreiskochzonen verfügen oft zusätzlich über eine Topfgrößenerkennung. Dann wird nicht nur registriert, ob ein Topf auf dem Kochfeld steht, sondern es wird auch gleich die passende Zahl an Heizkreisen eingeschaltet. „Dadurch gibt es keinen Energieverlust durch Restwärme oder ungenutzte Heizfläche wie bei normalen Kochfeldern“, sagt Oberascher von HAUSGERÄTE+. „Außerdem stoppt die Topferkennung den Stromverbrauch automatisch, sobald das Kochgeschirr vom Kochfeld entfernt wird.“ Besonders hochklassige Induktionskochfelder gibt es inzwischen sogar mit individueller Aufteilung. Auf ihnen lassen sich bis zu vier Töpfe und Pfannen unterschiedlichster Formen und Größen beliebig platzieren. Die Kochzone passt sich automatisch an das aufgestellte Kochgeschirr an.
Mehr Komfort mit Induktionskochfeldern
Angenehm einfach ist auch die Reinigung des Induktionskochfeldes: Da es sich kaum erwärmt, brennen Verschmutzungen praktisch nicht ein und können einfach mit einem feuchten Tuch weggewischt werden. Dadurch lässt sich die Kochfläche leichter und schneller säubern als gusseiserne Kochstellen oder Gasherde mit Brennringen und Aufsätzen. Das gilt auch für das Reinigen des Kochgeschirrs, das am äußeren Boden weniger hartnäckig verschmutzt. Allerdings ist es unabdingbar, auf das richtige Material zu achten. Für die Verwendung auf einem Induktionskochfeld braucht das Kochgeschirr einen leitfähigen, magnetisierbaren Boden aus Stahlemail, Gusseisen oder speziellem Edelstahl. Mit einem Magneten lässt sich das ganz einfach überprüfen: Bleibt er am Boden von Topf oder Pfanne haften, sind diese induktionsgeeignet.
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