Um diese Technologie, die auf mehr als 20 Jahren Forschung an der Steuerung der T-Zell Immunaktivität durch Plasmamembran-Rafts beruht, schnellstmöglich für Patienten verfügbar zu machen, haben die Gründer Wolfgang Hennes und Dr. Thomas Harder sich dafür entschieden, die Entwicklung nun gemeinsam mit dem Life Science Inkubator voranzutreiben. „Für uns war der Standort Bonn in Verbindung mit dem Leistungsangebot des LSI maßgeblich für diesen Entschluss“, so der Geschäftsführer von TRANQUIL IMMUNE, Wolfgang Hennes.
Neben dem LSI, der sich aufgrund des vielversprechenden Potentials der Technologie für eine gemeinsame Entwicklung entschieden hatte, ist auch Christian Mülder engagiert, der normalerweise nur in digitalen oder Blockchain-Projekten aktiv ist. „Wenn das in vitro bewiesene und patentierte Verfahren auch in biologischen Systemen funktioniert, ist zukünftig eine kausale und nebenwirkungsfreie Behandlung von Autoimmunerkrankungen möglich,“ begründete Mülder seine Entscheidung.
Die weiteren Schritte sind nun die Produktion der Antikörper-Mimetika als Bausteine für die T-Zell Silencer sowie deren Translation in Multiple Sklerose-Mausmodelle am Institut für Neurologie der Universitätsklinik Düsseldorf. Nach Abschluss der Wirksamkeitsstudien könnte dann bereits Ende 2022 mit klinischen Studien begonnen werden.