>
Laut DIHK bricht der Lehrstellenmarkt dramatisch ein. Dazu erklärt Inga Nitz, Mitglied im Parteivorstand DIE LINKE:
Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag sieht einen dramatischen Einbruch auf dem Lehrstellenmarkt. Insgesamt gebe es 9,3 Prozent weniger Ausbildungsverträge als vor einem Jahr. Im Osten sind es sogar 11,5 Prozent weniger. Mitten in der Krise trifft es so Schulabgänger besonders hart, da ihnen Zukunftsperspektiven genommen werden, ihnen die Tür ins Berufsleben vor der Nase zugeschlagen wird.
Der Ausbildungspakt ist gescheitert. Allen Selbstverpflichtungen zum Trotz wälzen Unternehmen ihre Verantwortung für junge Menschen ab, dabei haben sie vor Monaten noch den Fachkräftemangel beklagt. Tausende werden in Berufsvorbereitende Maßnahmen, Praktika und andere Warteschleifen abgeschoben. So „stören“ sie wenigstens nicht die Arbeitsmarktstatistik der Bundesregierung.
Die Ausbildung junger Leute darf nicht dem Gutdünken von Unternehmen überlassen werden, sondern gehört zur Pflicht. DIE LINKE fordert daher erneut die Verankerung des Rechts auf Ausbildung im Grundgesetz und erneuert die Forderung nach einer Ausbildungsplatzumlage. Gerade in Zeiten der Krise können so Ausbildungsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen geschaffen und erhalten werden. Junge Menschen brauchen eine Perspektive. Junge Menschen brauchen einen Schutzschirm für Ausbildung.
Quelle:
http://www.die-linke.de/nc/presse/presseerklaerungen/
detail/artikel/schutzschirm-fuer-ausbildung/