Halloween ist mehr als Kürbisse, Süßigkeiten und gruselige Kostüme – es hat seine Wurzeln tief in der irischen Geschichte und Mythologie. Die folgenden Fakten zeigen, wie das keltische Fest Samhain zur weltweit beliebten Geisternacht wurde und warum Irland bis heute als die wahre Heimat von Halloween gilt.
1. Halloween begann vor über 2.000 Jahren in Irland
Auch wenn es heute weltweit gefeiert wird: Die wahre Heimat von Halloween ist Irland. Vor mehr als 2.000 Jahren versammelten sich die Kelten jeden Herbst zum Fest Samhain (ausgesprochen „Sau-en“), einem der vier großen keltischen Feuerfeste. Es markierte das Ende der Erntezeit und den Beginn des Winters. Man glaubte, dass in dieser Nacht der Schleier zwischen der Welt der Lebenden und der Toten am dünnsten war und Verstorbene hinüberwechseln konnten – manchmal, um die Lebenden mit in die andere Welt zu ziehen. Um die Toten zu ehren und sich vor bösen Geistern zu schützen, wurden Kerzen entzündet, große Feuer entfacht und Rituale vollzogen.
Archäologische Funde zeigen Spuren von rituellen Feuern an verschiedenen Orten der Insel. Besonders der Hill of Ward im County Meath gilt als Zentrum der Samhain-Feiern und wird sogar in mittelalterlichen Manuskripten erwähnt. Ein weiterer mystischer Ort ist die Oweynagat-Höhle im County Roscommon, seit Jahrtausenden als „Tor zur Hölle“ bekannt. Sie gehört zum eisenzeitlichen Königssitz Rathcroghan und galt als direkter Zugang zur Unterwelt.
2. Die ersten Jack O Lanterns wurden aus Rüben geschnitzt, nicht aus Kürbissen
Das Schnitzen von Fratzen diente den Kelten während Samhain dazu, sich vor Geistern zu schützen. Je furchteinflößender das Gesicht, desto größer die Chance, unversehrt zu bleiben. Ursprünglich nahm man Rüben – erst irische Auswanderer in Amerika begannen, Kürbisse zu verwenden, da Rüben dort knapp waren. Heute hat der Kürbis auch in Irland Einzug gehalten.
Der Name „Jack O Lantern“ geht auf eine irische Legende zurück: Ein fauler Schmied namens Jack versuchte, den Teufel zu überlisten. In anderen Varianten begegnet er einem Engel, der ihm drei Wünsche gewährt. Am Ende wurde ihm jedoch sowohl der Himmel als auch die Hölle verwehrt, und er war dazu verdammt, ewig auf der Erde umherzuwandern – nur mit einer Höllenglut, die er in eine ausgehöhlte Rübe setzte, um sich den Weg zu leuchten.
3. Das Verkleiden an Samhain/Halloween sollte Geister verwirren
Die alten Kelten überließen nichts dem Zufall: Neben geschnitzten Rüben trugen sie Masken und Kostüme, um die Geister zu täuschen und nicht von ihnen eingefangen zu werden. Indem sie selbst furchteinflößend auftraten, hofften sie, als Geist durchzugehen und unbehelligt zu bleiben. Daraus entwickelte sich die Tradition, sich als Hexen, Skelette oder Gespenster zu verkleiden – ein Brauch, der heute zu Halloween fest dazugehört.
4. „Trick or Treat“ stammt aus dem mittelalterlichen Brauch des „Souling“
Schon die Kelten stellten Speisen und Getränke vor ihre Häuser, um umherziehende Seelen zu besänftigen – die früheste Form des Süßigkeitenverteilens. Später übernahmen dies mittelalterliche Bräuche: Beim „Souling“ gingen Arme von Haus zu Haus, um Speisen zu erbitten und sprachen dafür Gebete für die Verstorbenen der Familie. Mit der Zeit wandelte sich das zu Kindern, die verkleidet umherzogen und Gedichte aufsagten, sangen oder kleine Tricks vorführten – im Austausch für eine Gabe.
5. Viele bekannte Halloween-Gestalten stammen aus Irland
Die Iren lieben Geistergeschichten, und manche der bekanntesten Schreckgestalten stammen direkt aus der irischen Folklore. Der kopflose Reiter Dullahan, der seinen eigenen Schädel trägt, gilt als Inspiration für den „Headless Horseman“ in der „Legende von Sleepy Hollow“. Die Banshee (aus dem Irischen bean = Frau, sidhe = Fee) kündigt mit ihrem unheimlichen Wehklagen den Tod eines Familienmitglieds an. Und eine der furchterregendsten Gestalten der Literatur – Graf Dracula – stammt aus der Feder des Iren Bram Stoker, der Motive wie Tod, Hungersnot und das Übernatürliche kunstvoll in seine Geschichten einwob.
6. Europas größtes Halloween-Festival findet in Derry~Londonderry statt
Die historische Stadtmauer von Derry~Londonderry wird jedes Jahr zur Kulisse für Europas größtes Halloween-Festival. Vier Tage lang verbindet man dort alte Samhain-Bräuche mit modernen Inszenierungen: farbenprächtige Paraden, die spektakuläre „Awakening the Walls“-Tour und zahlreiche schaurige Überraschungen sorgen für Gänsehaut. Über 120.000 Besucher, viele in Kostümen, verwandeln die Stadt in eine einzige große Party. Ein Muss für jede Halloween-Bucket-List.
Rund um das Thema Halloween gibt es noch weitere interessante Presseinformationen zu folgenden Themen:
Irland: Wo Halloween seinen Ursprung hat
https://ots.de/61hgG9
Irlands Backstuben duften nach Halloween
https://ots.de/Mqa5Tb
Halloween ist in Irland allgegenwärtig – Festivals auf der ganzen Insel
https://ots.de/0atEXN
Green Scream: Irlands neuer Horror-Moment
https://ots.de/DLfvJz
Wo Dracula geboren wurde: Eine Reise durch Dublin
https://ots.de/D2VVNw
Wenn Sie mehr über Irland erfahren möchten, hören Sie doch einfach mal rein in die Podcasts von Tourism Ireland
Links:
www.ireland.com
https://www.ireland.com/de-de/features/ireland-home-of-halloween/
https://www.knowth.com/hill-of-ward.htm
https://www.rathcroghan.ie/
https://www.ireland.com/de-de/destinations/county/londonderry/derry-londonderry/
https://www.ireland.com/de-de/features/ireland-home-of-halloween/
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